Ray-Ban Meta Glasses: Smarte Sonnenbrille erhält KI-Assistenten

Must-Have oder Spielerei?

Eine smarte Brille mit Kameras und Mikrofonen kennt man hauptsächlich aus James Bond Filmen. Zwar gab es 2014 mit der Google Glass bereits einen ersten Versuch, der wollte jedoch nie so richtig in der breiten Masse ankam. Auch die Snapchat Spectacles waren weniger erfolgreich als gehofft, doch Meta versucht in Kollaboration mit Ray-Ban erneut das Ruder herumzureißen und bietet die neuen Smart Glasses der zweiten Generation sogar beim deutschen Brillenfachhandel an.

Rya-Ban Meta Glasses erhalten KI-Funktionen

Meta hat über Instagram bestätigt, dass die Ray-Ban Meta Glasses um neue KI-Funktionen erweitert wird. Demnach können ausgewählte User in den USA neuerdings mit „Hey Meta“ einen virtuellen Assistenten aktivieren, der Dinge und Geräusche im Sichtfeld der Brille bewerten und kommentieren kann. In einem Video lässt sich Mark Zuckerberg etwa eine passende Hose zu einem gestreiften Hemd empfehlen. Bisher ist nicht bekannt, wann die KI für alle User verfügbar sein wird. Aktuell befindet sich das Ganze wohl noch in einer Testphase.

Vorstellung zusammen mit der Meta Quest 3

Vorgestellt wurden die Ray-Ban Meta Smart Glasses zusammen mit der Mixed-Reality-Brille Meta Quest 3. Anders als die Google Glass Brille oder Snapchats Spectacles kommt das Meta-Modell im typischen Ray-Ban Wayfarer Design daher. Ausgestattet ist sie mit einer 12-Megapixel-Kamera und insgesamt fünf Mikrofonen. Dadurch können Fotos und auch Videos aufgenommen werden.

Die Videolänge ist dabei jedoch auf 15, 30 oder 60 Sekunden begrenzt. Um die Dateien zu speichern, befindet sich in den Bügeln ein 32 GB großer Speicher, welcher für etwa 500 Fotos oder 50 Videos im 60-Sekunden-Format ausreichen soll. Übertragen werden können die Dateien dann direkt an ein Android-Smartphone oder iPhone per Bluetooth 5.3.

Fotos, Videos und Whatsapp

Bedient werden kann die Ray-Ban Sonnenbrille entweder über Sprachbefehle oder per Toucheingabe am rechten Bügel. Derzeit sind jedoch nur englische Sprachbefehle möglich. So lässt sich zum Beispiel mit „Hey Meta, take a photo“ ein Foto erstellen oder auch die Lautstärke anpassen.

Letzteres ist wichtig, wenn man die Sonnenbrille zum Telefonieren oder Musik hören nutzt. In den Bügeln befinden sich zwei Lautsprecher, die direkt auf Höhe der Ohren positioniert sind. Neben Fotos und Videos kann die Sonnenbrille auch zum Versenden von WhatsApp oder Facebook Messenger Nachrichten verwendet werden.

Akku für bis zu vier Stunden

Im Inneren der 48 Gramm schweren Brille befindet sich ein leistungsfähiger Qualcomm Snapdragon AR1 Prozessor der ersten Generation. Zwar nennt Ray-Ban keine genaue Milliamperestundenzahl, spricht aber davon, dass der Akku bis zu vier Stunden lang halten soll. Ist dieser leer, kann die Kamera im entsprechenden Ladeetui wieder aufgeladen werden. Das bietet zusätzlich nochmal acht Stunden Akkuleistung für die Sonnenbrille.

Ray Ban Meta Sonnenbrille Verpackungsinhalt
Bild: Ray-Ban

Was kosten die Ray-Ban Meta Smart Glasses?

Die Ray-Ban Meta Wayfarer kann bereits jetzt im Ray-Ban Onlineshop, aber auch bei Ketten wie Fielmann oder Apollo Optik gekauft werden. Insgesamt ist sie in sieben unterschiedlichen Farben für eine unverbindliche Preisempfehlung von 329 Euro verfügbar. Klingt viel für eine Sonnenbrille, aber auch recht attraktiv für ein derartiges Gadget – hier versucht Meta die neue Sonnenbrille definitiv unter die Massen zu bringen. Lohnenswert ist sie jedoch vermutlich eher für Content-Creator oder Influencer. Fotos und Videos von der Nase aus zu erstellen sind eine nette Spielerei, wird aber im Alltag wohl kaum jemand nutzen, der das nicht beruflich macht.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 26.10.2023

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Quellen:

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