Blick in die Zukunft: GAC zeigt E-Auto mit Feststoffakku und 1.000 km Reichweite

Der Feststoffakku kann im Mobilitätssegment fast schon als heiliger Gral bezeichnet werden. Die Akku-Technologie verspricht eine deutlich höhere Energiedichte, womit die Reichweite von Elektroautos merklich gesteigert werden könnte. Somit wäre auch der letzte Nachteil gegenüber Verbrennern beseitigt. Allerdings ist die Technik zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht marktreif. 

Feststoffakku mit 52 % höherer Energiedichte

Dies könnte sich jedoch innerhalb der nächsten zwei Jahre ändern, denn der chinesische Autohersteller GAC konnte in diesem Bereich größere Fortschritte erzielen. Laut eigenen Angaben hat man die weltweit erste großformatige Batteriezelle mit Festelektrolyten entwickelt. Demnach soll der Feststoffakku mit 30 Ah Zellen eine Energiedichte von 400 Wh pro Kilogramm erreichen und inzwischen serienreif sein. Dies entspricht einer rund 52 % höheren volumetrischen Energiedichte im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus.

Mit bis zu 1.000 Kilometern Reichweite

GAC plant, den Feststoffakku bereits 2026 in einem ersten Serie-Fahrzeug zu verbauen. Dabei soll das erste E-Auto auf Basis dieser Technologie unter der Performance-Marke “Hyper” auf den Markt kommen. Der Akku soll eine Reichweite von 1.000 Kilometern ermöglichen, wobei es sich hierbei um eine Angabe auf Basis des chinesischen CLTC-Tests handelt. Nach EPA-Reichweite dürfte das Fahrzeug zumindest 720 Kilometer weit kommen.

Der NIO ET7, der im Dezember 2023 erstmals gezeigt wurde, soll ebenfalls eine ähnliche Reichweite schaffen. Allerdings soll hier eine Semi-Solid-State-Battery zum Einsatz kommen.

Die Zukunft gehört dem Feststoffakku

Diese Angaben sind auf jeden Fall vielversprechend und zeigen, was uns zukünftig im Elektroauto Bereich erwarten wird. In China dürfte bald schon die Serienproduktion entsprechender Akkus starten, wobei langfristig Überkapazitäten befürchtet werden. 

CATL, der weltweit größte Batterie-Hersteller für Elektroautos, geht jedoch davon aus, dass Feststoffakkus erst nach 2030 auf dem Massenmarkt ankommen werden. Aktuell sollen die Batterien noch teuer und schwierig herzustellen sein.

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• CNEVPost

Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

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