Nothing Ear & Ear (a): Mit verbesserter Technik und neuer Farbe

Neue Kopfhörer für 99 und 149 Euro!

Kaum ein Smartphone-Unternehmen hat in den vergangenen zwei Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt, wie Nothing. Gestartet ist das Unternehmen jedoch nicht mit dem Nothing Phone (1), sondern mit den Nothing Ear (1). Nach mittlerweile drei Smartphone-Launches gibt es jetzt wieder neue Kopfhörer – die Nothing Ear und Ear (a).

Alle Nothing-Produkte haben ein Merkmal gemein: die Transparenz. Die brandneuen Nothing Ear und Nothing Ear (a) machen da keine Ausnahme. Die beiden Kopfhörer unterscheiden sich technisch in einigen Punkten und sollen zwei unterschiedliche Zielgruppen ansprechend.

Nothing Ear und Ear (a) starten

Während sich die Nothing Ear (a) mit einem Preis von 99 Euro eher als „günstige“ In-Ears platzieren, fallen die Nothing Ear mit 149 Euro etwas teuer aus. Beide Modellen sollen sich jedoch durch ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Doch was haben sie technisch auf dem Kasten?

Bilder: Nothing

Bekanntes transparentes Design

Beim Design der Nothing Ear hat sich das Unternehmen sehr stark am Vorgängermodell, den Nothing Ear (2) (Test) orientiert. Tatsächlich sind bis auf einen Schriftzug im Inneren der Ladeschale, der von “ear (case)” zu “Nothing” gewechselt wurde, keine äußerlichen Unterschiede zu erkennen. Die Kopfhörer sind weiterhin in Weiß und Schwarz erhältlich.

Nothing Ear auf Stein mit Moss

Die Nothing Ear (a) verfügen wiederum über eine optisch angepasste Ladeschale, die länger und vor allem weniger kantig gestaltet wurde. Zudem unterscheidet sich die weiße Farbversion in einem Detail von den weißen Nothing Ear. Der Stamm, der beim teuren Modell schwarz gehalten wurde, ist bei den weißen Ear (a) ebenfalls weiß. Zusätzlich zu Schwarz und Weiß sind die Nothing Ear (a) auch in einem auffälligen und stilvollen Gelb erhältlich.

Unterschiede beim Membranmaterial

Unter der Haube werkeln jeweils 11-mm-Dynamic-Driver, wobei sich die beiden Kopfhörer beim genutzten Membranmaterial unterscheiden. Während die Nothing Ear (a) auf eine Membran aus PMI (Polymethacrylimid) und TPU (thermoplastisches Polyurethan) setzten, nutzen die Nothing Ear eine keramischen Membran. Dabei ist die Materialwahl ausschlaggebend für die Klangqualität.

Für mich ist der Unterschied zwischen den verschieden Materialien kaum hörbar. Ich konnte die beiden Kopfhörer in den vergangenen drei Wochen ausführlich testen und konnte dabei keinen größeren Unterschiede bei der Klangqualität feststellen. Meiner Meinung nach ist das vor allem für die Nothing Ear (a) ein großer Pluspunkt.

Max Jambor

Zusätzlich verfügen die Nothing Ear über einige „advanced“ Features, darunter einen neuen Bass Enhancer aus Eigenentwicklung. Hierbei handelt es sich um einen Algorithmus, der für stärkere Bässe sorgen soll. Daneben gibt es noch Möglichkeiten, persönliche Soundprofile anzulegen, die dem eigenen Sound-Geschmack entsprechen. Verbunden werden beide Kopfhörer außerdem per Bluetooth 5.3 mit LHDC 5.0.

Aktive Geräuschunterdrückung bis zu 45 dB

Beide Kopfhörer verfügen darüber hinaus über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die Umgebungsgeräusche bis zu 45 dB neutralisieren kann. Das ist besonders praktisch, wenn man sich in der U-Bahn, der Stadt oder einfach nur im Fitnessstudio befindet und seine Umgebung ausblenden möchte.

In der Nothing X App, die es für Android und iOS gibt, lässt sich das ANC-Feature anpassen. Dort kann die Intensität der Geräuschunterdrückung geregelt werden. Neben den Modi Niedrig, Mittel und Hoch, gibt es auch einen adaptiven Modus. Hierbei regeln die Kopfhörer automatisch, wie stark Umgebungsgeräusche unterdrückt werden. Natürlich lässt sich ANC auf Wunsch auch abschalten. Die Silikonstöpsel, die sich perfekt in den Hörgang einpassen, unterdrücken passiv bereits einen Großteil der Umgebungsgeräusche.

Nothing Ear und Ear (a) in einer Hand

Möchte man Musik hören und trotzdem an einem Gespräch teilnehmen, dann kann man in den Transparenz-Modus wechseln. Dadurch werden Geräusche, die über die Mikrofone aufgenommen werden, ans Ohr weitergeleitet. Im Vergleich zu den Nothing Ear (1) ist der Transparenz-Modus auf jeden Fall deutlich besser geworden. Mit den Apple AirPods Pro kann Nothing aber weiterhin nicht mithalten.

Steuerung über den Stamm

Steuern lassen sich die Nothing Kopfhörer über den Kopfhörerstamm. Drückt einmal auf den Stamm, um die Musikwiedergabe zu starten oder zu pausieren. Zweimal bzw. dreimal drücken bewirkt wiederum einen Song-Wechsel. In der Nothing X App lassen sich diese Einstellungen aber auch individuell anpassen.

Bilder: Nothing

Nahezu identische Akkulaufzeit

Laut Nothing erreichen die Ear eine rund 25 % längere Laufzeit als die Ear (2). Explizit sollen mit ANC bis zu 5,2 Stunden und ohne ANC 8,5 Stunden möglich sein. Bei den Ear (a) sollen sogar bis zu 9,5 Stunden ohne ANC machbar sein. In der Realität schneiden beide Kopfhörer sehr ähnlich ab.

Beide Modelle erreichen bei aktiviertem ANC eine Laufzeit zwischen vier bis fünf Stunden. Natürlich hängt die Akkulaufzeit auch von den in der App vorgenommenen Einstellungen und der Lautstärke ab. Im Fitnessstudio höre ich Musik etwa gerne bei voller Lautstärke, wodurch die Laufzeit geringer ausfällt. Anders sieht das bei mir in der Stadt oder in der Uni aus.

Bilder: Nothing

Nothing Ear per Wireless Charging laden

Zusammen mit der Ladeschale kommt man bei beiden Modellen auf 41 Stunden Akkulaufzeit. Sobald das Case leer ist, kann es per USB-C wieder aufgeladen werden. Bei den Nothing Ear ist es sogar möglich, die Ladeschale per Wireless Charging wieder aufzuladen. Ist kein Wireless Charger greifbar, kann alternativ auch die Reverse Wireless Charging Funktion des Nothing Phone (2) (Test) oder eines anderen Smartphones genutzt werden.

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