Schluss mit Account-Sharing: Disney+ verschärft die Regeln

Ende aus, Mickey Maus

Seit Monaten ist klar, dass Disney dieses Jahr beim Streamingdienst Disney+ gegen Account-Sharing vorgehen möchte. Jetzt verriet der Disney-CEO, wann genau die Maßnahmen ergriffen werden.

Nachdem Netflix im Sommer 2023 erfolgreich gegen das Teilen von Account-Zugangsdaten vorgegangen ist, soll Disney+ mit ähnlichen Maßnahmen folgen. Dies kündigte der CEO der Walt Disney Company, Bob Iger, bereits im August 2023 an. In einem kürzlichen Interview mit CNBC enthüllte Bob Iger nun, dass man in ersten Staaten ab Juni gegen die Weitergabe von Passwörtern vorgehen möchte.

Ab September sollen die Account-Sharing-Maßnahmen auch in den restlichen Regionen greifen. Derzeit ist noch unklar, wann die Änderungen bei Disney+ konkret in Deutschland aktiv werden – spätestens jedoch im September.

Zubuchoption kommt später

Ebenfalls ungewiss ist, wie Disney+ das Account-Sharing erkennen wird. Dem Disney-CEO zufolge soll Betroffenen ein individuelles Abo angeboten werden, aber später soll es auch möglich sein, weitere Personen zu einem bestehenden Abo hinzuzubuchen. Es bleibt abzuwarten, wie teuer die Zubuchoption ausfällt. Bei Netflix kostet dies zusätzlich monatlich 4,99 Euro pro Person.

Disney+ soll profitabel werden

Bis Ende September soll Disney+ durch die zusätzlichen Einnahmen profitabel werden, da die Konzerneinnahmen aus Kinoerlösen und dem Kabel-TV-Markt (USA) zuletzt schwächelten. Weltweit ist Disney+ nach Netflix und Amazon Prime Video der drittgrößte Video-Streamingdienst.

Die Abonnentenzahl des Streamingdienstes sank im Jahr 2023 und stagnierte zuletzt. Derzeit kostet Disney+ Standard mit Werbung monatlich 5,99 Euro, ohne Werbung 8,99 Euro pro Monat bzw. 89,90 Euro jährlich, während für Disney+ Premium monatlich 11,99 Euro oder jährlich 119,90 Euro fällig werden.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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