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Thunderbolt 4 erklärt: Welche Vorteile bringt die neue Schnittstelle?

Unterschiede zu Thunderbolt 3 und USB 4

Intel hat Thunderbolt 4 bereits vorgestellt und führt die neue „Alleskönner“-Schnittstelle nun erstmals mit den neuen Notebook-Prozessoren der elften Generation ein. Hinter dem USB-C-Anschluss steckt neuerdings der USB-4-Standard und neue Funktionen.

Die Datenrate von Thunderbolt 4 mit 40 Gbit/s ist unverändert zu Thunderbolt 3. Unterstützung für das Anschließen von mindestens zwei 4K-Displays oder ein 8K-Display ist Pflicht. Zudem muss mindestens ein Thunderbolt-Anschluss eine Ladefunktion mit weniger als 100 Watt bieten. Minimal lädt ein Thunderbolt-Anschluss mit 15 Watt. Automatisches Aufwachen von angeschlossenen Computern durch verbundene Peripheriegeräte muss stets unterstützt werden.

Thunderbolt-Timeline 2010 bis 2020

Vorteile von Thunderbolt 4 im Überblick

Abwärtskompatibel zu älteren Thunderbolt-Generationen ist die neue Schnittstelle ebenfalls. Bei einer PCIe-Verbindung fällt die Mindestdatenrate mit 32 Gbit/s nun doppelt so hoch als bevor aus. Docks mit Thunderbolt 4 können bis zu vier entsprechende Anschlüsse bieten und Kabellängen von maximal zwei Metern unterstützen. An längeren Kabeln wird derzeit noch gearbeitet und sollen noch erscheinen. Der Speicherzugriff ist durch Virtualisierung gegen Direct Memory Attacks (DMAs) geschützt .

Produkte mit Thunderbolt 4 seit 2020 erhältlich

Die Thunderbolt 4-Controller-Serie 8000 verteilt Intel aktuell an Computerhersteller und Zubehörhersteller. Thunderbolt 4 ist bei Notebooks mit Intel Tiger Lake standardmäßig an Bord. USB 4 basiert auf Thunderbolt 3 und soll somit die Kompatibilität verschiedener USB-C-Produkte erhöhen – es teilt aber nicht alle Eigenschaften mit der Thunderbolt-Schnittstelle.

Was kann ich alles an Thunderbolt anschließen?

Wie zuvor kann die neue Thunderbolt-Schnittstelle bei verschiedensten Geräten zum Einsatz kommen, etwa Docks, Monitore, Speicherprodukte, Netzteile, Adapter und externe Grafikkarten. Intel behält Thunderbolt 4 nicht nur eigenen Geräten vor, sondern möchte die Schnittstelle auch Apple und AMD zur Verfügung stellen.

Die Virtualisierung für den DMA-Schutz basiert allerdings auf Intels VT-d. Ein großer Sprung von Thunderbolt 3 und USB 4 ist die Schnittstelle nicht, aber sie dürfte den USB-C-Markt etwas einheitlicher machen, da die Mindestanforderungen gestiegen sind. Bei USB 4 sieht das anders aus, denn da gibt es über ein Dutzend verschiedene Unterteilungen beträchtlich der Geschwindigkeit und Funktionen.

Thunderbolt 5: Neuer Standard kommt 2025

Intel hat Thunderbolt 5 vorgestellt und das Schnittstellenprotokoll mit noch mehr Leistung ausgestattet. Bei Thunderbolt 5 sind nun  bis zu 80 Gbit/s möglich, für Videoübertragungen sogar maximal 120 Gbit/s. Die Unterstützung für den DisplayPort 2.1 Standard ermöglicht zudem die Verwendung von mehreren 8K-Monitoren über einen Thunderbolt-Anschluss (Pflicht für PCs: mindestens 2x 6K). Darüber hinaus können Geräte mit Thunderbolt 5, vorwiegend natürlich Computer, theoretisch mit bis zu 240 Watt laden. Die ersten Computer mit dem neuen Standard sollen bereits im nächsten Jahr starten.

Passendes Thunderbolt 4 Zubehör

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Nein! Nicht jeder USB-C Anschluss unterstützt auch den Übertragungsstandard Thunderbolt 4. Thunderbolt verwendet jedoch immer USB-C als Anschluss. Thunderbolt Anschlüsse erkennt Ihr am Blitz-Symbol.

Mit USB 4 lassen sich je nach Standard und Umsetzung gleiche Übertragungsgeschwindigkeiten erzielen. Da jedoch Thunderbolt 4 per Definition höhere Anforderungen vorgibt, ist man damit auf der sicheren Seite und kann wenig falsch machen.

Thunderbolt 4 Produkte im Preisvergleich

Beitrag erstmals veröffentlicht am 07.10.2020

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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