AMD NAVI Grafikkarten mit RDNA-Architektur angeteasert
Auch zum Thema Grafikkarten gab es einen ersten Teaser zur neuen Generation „NAVI“. Auf der CES hat AMD mit der Radeon VII bereits die weltweite erste 7nm-GPU präsentiert, nun sollen weitere Modelle folgen. Allerdings hat sich der Hersteller für eine komplett neue Architektur entschieden, die RDNA genannt wird. Damit sollen schnellere Taktzeiten und eine bessere Gaming-Performance bei geringerem Stromverbrauch erreicht werden. Laut AMD gibt es einen Leistungsschub von 1,25x Performance per Clock sowie 1,5x Performance per Watt. Angebunden werden die Karten mit PCIe 4.0, was deutlich höhere Bandbreiten zulassen wird. Mit an Bord ist zudem GDDR6-Speicher.
Weitere Details zur Radeon RX 5000 auf der E3 2019!
Das erste Modell wird aus der Radeon RX 5000 Serie kommen, die AMD anlässlich des 50-jährigen Jubiläums benannt hat. Zwar gibt es noch keine konkreten Details zu den Karten, dafür gab es jedoch eine kurze Benchmark-Demo zu sehen. Die Leistung einer AMD Radeon RX 5700 Karte wurde gegenüber einer Nvidia GeForce RTX 2070 demonstriert, das Ergebnis sind ca. 10% mehr Performance. Weitere Infos soll es auf der Spielemesse E3 am 10. Juni geben – wir sind gespannt!
Anschließend widmete sich AMD den Prozessoren für Notebooks und Desktop-Systeme. AMD plant neue ultradünne Notebooks mit der zweiten Generation der AMD Ryzen Mobile Prozessoren. Konkrete Details dazu gab es allerdings noch nicht.
AMD Ryzen 3000 Prozessoren mit Zen 2 und PCIe 4.0
Viel beeindruckender waren die neuen Modelle für Desktop-PCs, hier zeigte AMD die neue Ryzen 3000 Serie basierend auf der Zen2-Architektur. Auch die dritte Generation setzt weiterhin auf den AM4-Sockel. Die neuen CPUs werden allerdings die erste Plattform sein, die PCIe 4.0 mit bis zu 40 Lanes unterstützt. Erste Boards damit wird es wohl bald zu sehen geben, unter anderem mit dem X570 Chipsatz. Die neuen 3rd Gen Ryzen-Prozessoren sollen allerdings auch mit älteren Mainboards kompatibel sein, möglich wird das dann durch ein BIOS-Update.
Die Leistung konnte AMD beim Floating Point um das 2x steigern, der IPC Uplift liegt bei 15% und die Cache-Größe wurde verdoppelt. Zudem soll die Plattform deutlich schnellere Arbeitsspeicher-Taktraten zulassen, erste Leaks sprechen von bis zu 4400+ MHz. Zudem soll die offizielle maximale Konfiguration bei 64 Gigabyte RAM liegen.
AMD Ryzen 7 3700X
Mit den Details zur Architektur folgte auch direkt schon das erste Modell: der AMD Ryzen 7 3700X. Die CPU bietet 8 Kerne, 16 Threads sowie 36 MB Cache und kommt mit einer TDP von 65 Watt daher. Der Base-Takt liegt bei 3,6 GHz, im Boost kann der Prozessor mit bis zu 4,4 GHz takten.
Gegenüber dem Vorgänger (AMD Ryzen 7 2700X) konnte die Single-Thread Leistung im Cinebench R20 um 15% erhöht werden, im Multi-Thread sogar um 18%. Die TDP ist dabei aber von 105W auf 65W gesunken. Im Vergleich zu einem Intel Core i7 9700K kann sich der Ryzen 7 2700X mit 1% mehr Leistung im Single-Thread behaupten, im Multi-Thread sogar um 28%.
AMD Ryzen 7 3800X
Etwas mehr Leistung wird der AMD Ryzen 7 3800X bieten, der mit 8 Kernen, 16 Threads sowie 36 MB Cache ausgestattet ist. Der Base-Takt liegt bei 3,9 GHz, im Boost sind bis zu 4,5 GHz möglich. Die TDP liegt bei 105 Watt. Die Gaming-Performance gegenüber dem Ryzen 7 2700X soll beispielsweise bei CS:GO um 34% höher sein, in PUBG ca. 22% und in Overwatch ca. 21%. In PUBG soll die Leistung zudem auf dem Nivau eines Intel Core i9 9900K liegen, AMD zeigte das in einer Side-by-Side Demonstration.
AMD Ryzen 9 3900X
Und als wäre das nicht schon genug, haut AMD direkt noch den Ryzen 9 3900X raus! Mit 12 Kernen, 24 Threads und bis zu 4,6 GHz scheint das ein richtiges „Beast“ zu werden. Der Basis-Takt liegt bei 3,8 GHz, der Cache bietet 70 MB und die TDP liegt bei moderaten 105 Watt. Der aktuelle Konkurrent dazu ist der Intel Core i9 9920X, der vom AMD Prozessor allerdings um 14% im Single-Thread und 6% im Multi-Thread überholt wird. Zudem ist die TDP der Intel-Modells mit 165 Watt deutlich höher.
Preise und Verfügbarkeit
Auch erste Preise gab es schon direkt: der AMD Ryzen 7 3700X liegt bei 329 US$, der Ryzen 7 3800X wird 399 US$ kosten und der Ryzen 9 3900X soll für 499 US$ zu haben sein. Besonders letzterer ist preislich sehr beachtlich, da das Konkurrenzmodell von Intel bei über 1000 US$ liegt. Die deutschen Preise werden wir zeitnah nachtragen. Verfügbar sollen die Prozessoren bereits ab dem 7. Juli sein. Weitere Infos gibt es auf der AMD-Webseite.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 27.05.2019
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