Samsungs Exynos-SoCs stehen seit Jahren im Schatten von Qualcomms Snapdragon-Chips, vor allem hinsichtlich der Smartphone-Oberklasse. Bei der diesjährigen S20-Serie (Test) kamen hierzulande zwar die Exynos-Prozessoren weiterhin zum Einsatz, doch selbst im Heimatland von Samsung setzte der Hersteller auf die Snapdragon-Chips der US-Konkurrenz.
Dieses Jahr belieferte Samsung zudem Vivo mit den Exynos-Modellen 880 und 980, jedoch gelangten die entsprechenden Smartphones des chinesischen Herstellers nicht nach Deutschland. Im Frühjahr 2021 soll bei Vivos X60-Serie der kommende Exynos 1080 als Prozessor dienen – in geleakten Benchmarks liegt dieser Chip bereits über dem Leistungsniveau des Snapdragon 865+.
Zu Beginn wohl nur Budget-SoCs für Xiaomi und Oppo
Mit dem Exynos 2100 hält Samsung für das nächste Jahr Gerüchten zufolge noch einen stärkeren Prozessor bereit, mit dem womöglich die S21-Serie bestückt wird. Wie die südkoreanische Webseite BusinessKorea berichtet, plant Samsung, Exynos-SoCs auch für Smartphones von Xiaomi und Oppo zu produzieren. In der ersten Jahreshälfte 2021 soll es dem Bericht zufolge um Chips für Budget-Smartphones gehen.
Der Exynos 2100 wäre damit wohl erstmal außen vor für Samsung-fremde Geräte, es wäre allerdings nicht allzu unwahrscheinlich, dass 2021 ein Oppo- oder ein Xiaomi-Modell mit einem Exynos 1080 erscheint. In China setzen die Hersteller in einigen Budget-Modellen und Smartphones der oberen Mittelklasse derzeit oft SoCs von MediaTek ein, in Europa gelangen aber überwiegend Geräte mit Qualcomm-Prozessoren auf den Markt.
Laut BusinessKorea möchte Samsung mit diesem Schachzug auf dem SoC-Markt den Platz von Huaweis Chip-Schmiede HiSilicon einnehmen. Letztere kann künftig aufgrund der US-Sanktionen kaum noch Smartphone-Prozessoren fertigen (lassen). Aktuell ist Samsung auf dem Halbleitermarkt auf Platz Vier mitsamt Apple, nach HiSilicon, MediaTek und Qualcomm.
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