Samsungs drittes Foldable setzt auf die gleiche Faltlösung wie beim ersten Modell. Zusammengeklappt gleicht es einem schmalen Smartphone und es lässt sich wie eine Broschüre oder ein Magazin aufklappen. Dann entspricht es der Größe eines kleinen Tablets. Sowohl das innere als auch das äußere Display des Galaxy Z Fold 2 fallen größer aus als zuvor. Außen kommt ein 6,2 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.260 x 816 Pixeln zum Einsatz. Durch die 1,6 zusätzlichen Zoll soll sich das Smartphone im geschlossenen Zustand einfacher bedienen lassen. Im oberen Teil des Front-Bildschirms befindet sich zentriert ein Loch für eine 10-Megapixel-Frontkamera.
Größeres Dynamic-AMOLED-Display
Auch das innere Display weist ein sogenanntes Punch-Hole in der rechten Hälfte auf. Das flexible AMOLED-Panel misst diagonal 7,6 Zoll und ist gegenüber dem Vorgängermodell um 0,3 Zoll größer. Es löst mit 2.208 x 1.768 Pixeln auf und bietet neuerdings eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Genau wie beim Galaxy Note 20 Ultra (Test) handelt es sich um eine adaptive Wiederholrate, die je nach angezeigtem Inhalt zwischen elf und 120 Hertz variiert. Zudem ist das Display nun heller mit regulär 450 Nits (Fold: 420 Nits), 700 Nits (Fold: 600 Nits) im High-Brightness-Modus und einer Peak-Helligkeit von 900 Nits (Fold: 800 Nits). Apps sollen auf dem Tablet-dimensionierten Bildschirm besser skalieren und die Multitasking-Funktionen wurden erweitert.
Die Bildschirmränder sind um bis zu 27 Prozent geschrumpft und Samsung hat zwei Eigenschaften vom Galaxy Z Flip übernommen: UTG und den Flex-Modus. Entsprechend ist das Panel durch eine ultradünne Glasschicht geschützt, aber darüber befindet sich erneut eine weitere Schutzschicht aus Kunststoff. Die Falz ist weiterhin ausgeprägt und sowohl sicht- als auch spürbar. Der Rahmen ist insgesamt etwas flacher und kantiger gehalten. Zwei Stereo-Lautsprecher sind darin integriert und die Power-Taste dient als Fingerabdrucksensor.
Das neue Scharnier funktioniert nicht nur mit Magneten, sondern zudem mit Friktion (CAM-Mechanismus). Dadurch lässt sich das faltbare Smartphone zwischen einem Öffnungswinkel von 75 bis 115 Grad arretieren. Das Scharnier besteht aus über 60 Einzelteilen, die durch kleine Bürsten (ähnlich wie bei einer Stoffwalze für Staubsauger) vor eindringende Fremdkörper wie Staub geschützt sind. Die Lücke im geschlossenen Zustand fällt übrigens kleiner aus. Herstellerangaben zufolge kann das Smartphone 200.000 Faltvorgänge über fünf Jahre überstehen. Dies entspricht durchschnittlich 100 Faltungen pro Tag.
Kleinere Hardware-Verbesserungen
Die hinten befindliche Triple-Kamera besteht aus drei 12-Megapixel-Sensoren. Der Hauptsensor ist dabei optisch stabilisiert und es gibt noch eine Ultraweitwinkelkamera sowie eine Telekamera mit zweifach optischem Zoom. Ein neuer Auto-Framing-Modus bietet eine intelligente Objektverfolgung bei Videoaufnahmen, wenn das Smartphone halb aufgeklappt auf einer Oberfläche steht oder liegt.
Intern kommt ein aktueller Snapdragon 865+-Prozessor zum Einsatz. Dazu gibt es zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Massenspeicher (UFS 3.1). Das Galaxy Z Fold 2 beherrscht 5G, Bluetooth 5.0, Wi-Fi 6, UWB und NFC. Es passt nur eine Nano-SIM in das Gerät, doch es lässt sich zusätzlich noch eine eSIM aktivieren. Die Hauptplatine weist außerdem eine Anti-Erosions-Beschichtung auf. Dies beugt Wasserschäden einigermaßen vor, verhindert aber nicht das Eindringen von Flüssigkeiten sowie eventuelle Kurzschlüsse. Der zweigeteilte Akku hat eine Kapazität von 4.500 Milliamperestunden und lässt sich mit 25 Watt per USB-C aufladen. Kabelloses Laden unterstützt das Fold 2 mit maximal 15 Watt und Reverse Wireless Charging ist ebenso wieder möglich.
Modell | Samsung Galaxy Z Fold 2 5G | Samsung Galaxy Fold 5G |
Prozessor | Snapdragon 865+, max. 3,1 GHz, Octa-Core, 7 nm | Snapdragon 855, max. 2,8 GHz, Octa-Core, 7 nm |
GPU | Adreno 650 | Adreno 640 |
Arbeitsspeicher | 12 GB LPDDR5 | 12 GB LPDDR4 |
Interner Speicher, erweiterbar? | 256 GB UFS 3.1, nicht erweiterbar | 512 GB UFS 3.0, nicht erweiterbar |
Akku | 4.500 mAh | 4.235 mAh |
Quick-/Wireless-Charging | Ja, bis zu 25 Watt / Ja, bis zu 15 Watt + Reverse Wireless Charging | Ja, bis zu 15 Watt, Ja, bis zu 15 Watt + Reverse Wireless Charging |
Display | Außen: 6,2 Zoll AMOLED, 60 Hz Innen: 7,6 Zoll AMOLED, 120 Hz | Außen: 4,6 Zoll AMOLED, 60 Hz Innen: 7,3 Zoll AMOLED, 60 Hz |
Auflösung | Außen: 2.260 x 816 Pixel Innen: 2.208 x 1.768 Pixel | Außen: 1.680 x 720 Pixel Innen: 2.152 x 1.536 Pixel |
Hauptkamera | 12 MP Hauptsensor, f/1.8, OIS ; 12 MP Ultraweitwinkel, f/2.2 ; 12 MP Telezoom, f/2.4, OIS, Zoom: 2x optisch | 12 MP Hauptsensor, f/1.5-2.4, OIS ; 16 MP Ultraweitwinkel, f/2.2 ; 12 MP Telezoom, f/2.4, OIS, Zoom: 2x optisch |
Frontkamera | 10 MP, f/2.2, Autofokus (2 Stück) | 10 MP, f/2.2, Autofokus (2 Stück) ; 8 MP, f/1.9 (Depth) |
Karten-Slots | 1x Nano-SIM + eSIM | 1x Nano-SIM |
Anschlüsse | USB-C 3.2 Gen 1 | USB-C 3.2 Gen 1 |
Konnektivität | 5G, Wi-Fi 6 (802.11ax), Bluetooth 5.0, NFC | 5G, Wi-Fi 6 (802.11ax), Bluetooth 5.0, NFC |
Fingerabdrucksensor | Ja, in der Power-Taste integriert | Ja, in der Power-Taste integriert |
Betriebssystem | Android 10 + One UI 2.5 | Android 10 + One UI 2.1 |
IP-Rating | Keins | Keins |
Abmessungen | Offen: 159,2 x 128,2 x 6,0 bis 6,9 mm Geschlossen: 159,2 x 68 x 13,8 bis 16,8 mm | Offen: 160,9 x 117,9 x 6,9 mm Geschlossen: 160,9 x 62,8 x 15,7 bis 17,1 mm |
Gewicht | 282 g | 276 g |
Farben | Mystic Bronze, Mystic Black | Space Silver, Cosmos Black |
Preis | 1.949 Euro UVP | 2.100 Euro UVP |
Release und Preis des Galaxy Z Fold 2
Samsungs neues Falthandy erscheint in den Farben Mystic Black und Mystic Bronze. In einigen Regionen, inklusive Deutschland, erlaubt Samsung im Onlineshop auch die farbliche Anpassung der Scharnierabdeckung. Ab dem 18. September ist das Galaxy Z Fold 2 für 1.949 Euro erhältlich. Galaxy Buds befinden sich nicht mehr im Lieferumfang, aber dafür ist der Preis im Vergleich zum ersten Galaxy Fold auch 149 Euro geringer.
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