Sowohl das Huawei Mate X aus dem Jahre 2019 als auch die verbesserte Variante in Form des Huawei Mate Xs setzten auf ein Format, bei dem das flexible Display auf der Außenseite sitzt und somit immer sichtbar war. Das hatte zwar einige Vorteile, brachte jedoch auch ein paar Nachteile mit sich. Mit der neusten Generation, dem Huawei Mate X2 geht der chinesische Hersteller einen etwas anderen Weg und hat sich dabei scheinbar am Design der Konkurrenz inspirieren lassen. Huawei setzt dabei auf das „Buch“-Format, wie es beispielsweise auch beim Samsung Galaxy Z Fold 2 (Test) zum Einsatz kommt.
Große Displays in einem überraschend schlanken Format
Auf der Außenseite sitzt dabei ein 6,45 Zoll OLED Display mit einer Auflösung von 2.700 x 1.160 Pixel, im Inneren ist dagegen ein 8 Zoll großes OLED mit 2.480 x 2.200 Pixel verbaut – beide Panel bieten dabei eine Bildrate von 90 Hz. Ein weiteres Highlight ist das vergleichsweise dünne Design des Smartphones, was durch ein besonderes Scharnier erreicht wird. Ähnlich wie beim Motorola Razr Foldable wird das Display in der Mitte beim Einklappen möglichst „rund“ gehalten, im ausgeklappten Zustand sorgen Hebel dann für ein möglichst straffes Display – auch, um eine sichtbare Falte zu vermeiden. Sehr interessant ist die Dicke von 4,4 mm am dünnsten Punkt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, hat sich Huawei für ein spannendes Design entschieden, bei dem das Smartphone immer dünner wird.
Bilder: Huawei
Im Inneren kommt ein Kirin 9000 SoC
zum Einsatz. Der Prozessor ist mit acht Kernen ausgestattet, taktet mit bis zu 3,13 GHz und besitzt eine Strukturgröße von 5 nm. Dazu gibt es Flaggschiff-typische Specs: 8 GB Arbeitsspeicher, 256/512 GB internen Speicher (erweitertbar per NM-Karte) sowie ein 4.500 mAh Akku und 55 Watt Laden. Ob kabelloses Laden unterstützt wird, ist derzeit noch unklar. Weitere Features sind Dual-SIM, Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6, ein Infrarot-Blaster, NFC und – natürlich – ein 5G-Modem. Als Betriebssystem kommt Android 10 in Verbindung mit EMUI 11 zum Einsatz.Flaggschiff-Kamera mit 10x Periskop-Zoom
Die rückseitige Kamera besitzt insgesamt vier Sensoren, als Hauptkamera kommt dabei ein 50 Megapixel RYYB-Sensor zum Einsatz. Dazu gibt es eine 16 MP Ultraweitwinkelkamera, eine 12 MP Telefotokamera mit 3x optischem Zoom sowie eine 8 MP Periskopkamera mit 10x optischem Zoom. Für Selfies gibt es eine 16 MP Frontkamera auf dem äußeren Display, die in einem pillenförmigen Punch-Hole sitzt. Aufgeklappt gibt es scheinbar keine Frontkamera, dadurch ermöglicht Huawei jedoch ein großes, ungestörtes Displayerlebnis.
Bilder: Huawei
Die Preise für das Huawei Mate X2 starten umgerechnet bei knapp 2.300 Euro UVP mit 8+256 GB (17.999 Yuan), für die Variante mit 512 GB werden umgerechnet etwa 2.430 Euro UVP (18,999 Yuan) fällig. Farblich stehen insgesamt vier Optionen zur Auswahl, darunter Schwarz, Weiß, Blau und Rosa. Das faltbare Smartphone wird wohl vorerst nur in China auf den Markt kommen. Ob, wann und zu welchem Preis das Mate X2 auch hierzulande erscheint, ist derzeit noch unklar.
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