Meteor Lake: Details zu Intels Notebook-Chips der 14. Gen.

Zahlreiche Spezifikationen durchgesickert

Im Jahr 2023 möchte Intel die 14. Core-i-Generation, alias Meteor Lake, veröffentlichen. Bereits jetzt sind allerdings Intel-Folien aufgetaucht, die viele Details zu Meteor Lake-H, -P und -U offenbaren. Die Neuerungen für die zukünftigen Notebook-Prozessoren sind somit bekannt.

Für 2022 steht noch Raptor Lake bevor, doch der Nachfolger wirft schon seinen Schatten voraus. Meteor Lake führt laut offiziellen Informationen eine modulare Kachel-Architektur ein, die verschiedene Chiplets auf einem Die kombiniert. Durch die Modularität und die hybriden Kerne kann Intel die Prozessoren zwischen fünf und 125 Watt Leistung (TDP) für verschiedenste Geräteklassen skalieren. Die GPU-Chiplets sollen im N3-Prozess bei TSMC gefertigt werden, die CPU-Chiplets hingegen im Intel-4-Verfahren (ehemals “Intel 7nm”). Zu den Dekstop-Prozessoren gab es kürzlich Vorabinformationen bezüglich des Sockels LGA1851. Nun hat IgorsLab ein Blockdiagramm und weitere Folien zu den Mobilprozessoren publiziert.

Bild: IgorsLab

LPE-Kerne für die U-Serie

Die U-Serie soll bis zu 12 Kerne bieten, die P- und H-Serie wieder bis zu 14 Kerne. Während die stärkeren Modelle wohl weiterhin 6P+8E nutzen, bleibt es bei den U-Modellen offenbar bei 2P+8E. Neu sind neben den Performance- und Effizienzkernen sogenannte Low-Power-Effizienzkerne (LPE) bei der U-Serie, die nicht auf dem CPU-Chiplet, sondern laut Leaker Raichu auf dem SoC-Tile sitzen. Bei Smartphone-SoCs hat sich ein dreiteiliges Kern-Cluster schon seit Jahren durchgesetzt.

Während die Grafikeinheit bei Alder Lake derzeit bis zu 96 Execution Units aufweist, sollen es bei den Notebook-Chips von Meteor Lake bis zu 128 EUs werden. Dabei wird die Xe²-Architektur (LPG) zum Einsatz kommen, aber es ist unklar, ob diese auf Arc Alchemist oder Arc Battlemage basiert.

Des Weiteren listen die Folien Unterstützung für bis zu 96 Gigabyte DDR5-5600-RAM und bis zu 64 Gigabyte LPDDR5(X)-7467-RAM auf. Meteor Lake-H bietet dem Blockdiagramm zufolge eine PCIe-5.0-Anbindung mit acht Lanes für dedizierte GPUs. Die P- und U-Serie sind in dieser Hinsicht vermutlich auf PCIe 4.0 limitiert. Für alle Serien sind allerdings unter anderem vier Thunderbolt-4-Ports vorgesehen.

Die 14. Core-i-Generation erscheint voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023, wie auch auf den Folien angegeben. Wie es um die Desktop-Serie Meteor Lake-S steht, dürfte sich ebenfalls vor der offiziellen Enthüllung noch zeigen.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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