Intel hat seine Pläne für die nächsten Core-Generationen vorgestellt. Bis 2025 stehen laut der Roadmap fünf Fertigungsverfahren und vier neue Lake-Serien bevor. Dafür darf es jedoch keine Produktionsprobleme geben. Folgendes ist bis Lunar Lake geplant.
Nachdem sich Intel jahrelang am 14-Nanometer-Verfahren festgeklammert hatte, führte man mit Alder Lake kürzlich Prozessoren für Desktops und Notebooks samt einer neuen Hybrid-Architektur sowie einer Zehn-Nanometer-Fertigung ein. Auf dem Investor Meeting 2022 enthüllte der Intel-CEO Pat Gelsinger nun die Pläne bis 2025. In dieser Zeit möchte das Unternehmen für fünf neue Fertigungsverfahren die Produktionsreife erreichen. Dies war bereits seit Juli 2021 offiziell, doch jetzt sind nähere Details bekannt und Lunar Lake wurde für 2025 bestätigt.
In der zweiten Jahreshälfte 2022 sieht Intel erstmal den Start von Raptor Lake vor. Die 13. Core-i-Generation löst Alder Lake ab, basiert aber ebenfalls auf Intel 7 („10+++ nm“) und setzt auf den Sockel 1700. Gegenüber Alder Lake wird es bis zu 24 CPU-Kerne und eine zweistellige Performance-Verbesserung geben – Leaks zufolge sind zudem Optimierungen bei der Effizienz sowie der Arbeitsspeicher-Unterstützung in Aussicht.
Meteor Lake führt 2023 eine „Kachel-Architektur“ ein
Zeitgleich möchte das Unternehmen die Intel-4-Fertigung (ehemals „Intel 7 nm“) bereit für die Massenproduktion haben. Im Vergleich zu Intel 7 soll Intel 4 eine etwa 20 Prozent höhere Leistung pro Watt ermöglichen. In 2023 erscheint dann planmäßig Meteor Lake mit Intel-4-Fertigung.
Dabei soll eine modulare „Kachel-Architektur“ zum Einsatz kommen, bei der verschiedene Chiplets auf demselben Die kombiniert werden. Ab Meteor Lake stammen die Chiplets nämlich nicht nur von Intel, sondern teils auch von TSMC, wo sie im N3-Verfahren gefertigt werden. Mutmaßlich dürften die GPU-Chiplets auf N3 basieren und die CPU-Chiplets auf Intel 4. Im zweiten Halbjahr 2023 listet die Roadmap die Produktionsbereitschaft von Intel 3 auf, – Intel 3 startet 2024 mit Server-Prozessoren der Generation Granite Rapids.
Ab 2024 misst Intel in Ångström
Für die erste Jahreshälfte 2024 ist Intel 20A vorgesehen. Statt die Fertigung „Intel 2“ zu nennen, wechselt man nämlich bei der Maßeinheit von Nanometer auf Ångström (1 Å = 0,1 nm). Basierend auf dieser Fertigung wird Arrow Lake (15. Core-i-Gen.) im zweiten Halbjahr 2024 veröffentlicht. Zu dieser Zeit soll ebenso Intel 18A mit zehn Prozent mehr Performance pro Watt für Lunar Lake bereitstehen.
Das Unternehmen plant, mit Lunar Lake die Konkurrenz wieder hinsichtlich Leistung pro Watt zu überholen. Auch bei Lunar Lake ist erneut die Rede von externen Bauteilen (TSMC), zusätzlich wird ein „Ultra Low Power Performance“-Design erwähnt. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Nicht nur von der zeitigen Errichtung der nötigen Produktionsstätten, sondern auch von TSMC ist Intel abhängig. Die großflächige Produktionsbereitschaft von der aktuellen Intel-7-Fertigung verzögerte sich um mehrere Jahre.
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