Nintendo Switch 2/Pro: Leistung auf PS4 Pro Niveau?

NVN2 im DLSS-Quellcode aufgetaucht

Neue Leaks sprechen aktuell davon, dass Nintendo zusammen mit NVIDIA an einem neuen SoC für die Nintendo Switch arbeitet. Dabei könnte es sich um den Chip der Nachfolgekonsole oder einer neuen Revision handeln.

Update vom 23. September 2022:

Der Nvidia Tegra T239 gilt bereits seit längerem als potenzielle Hardware-Basis für eine Nintendo Switch Pro oder Switch 2. Nun wurde der abgespeckten Orin-Chip quasi offiziell bestätigt, denn der SoC wird neuerdings durch den Linux-Kernel unterstützt. Laut Sumit Gupta, seines Zeichens Entwickler bei Nvidia, verfügt der SoC über acht Prozessorkerne des Typs ARM Cortex-A78AE. Auf stromsparende E-Cores, wie sie beim T234 zum Einsatz kommen, wird hier wohl verzichtet.

Der Tegra T234 „Orin“ im Vollausbau (Bild: Twitter (@kopite7kimi))

Bei der Grafikeinheit handelt es sich scheinbar um eine GA10B-GPU, die auf der Ampere-Architektur basiert. Die „Black Knight“ GPU bietet angeblich 1.024 CUDA-Cores mit einer theoretischen Leistung von 4,096 TFLOPS. Damit würde die Grafikeinheit rund zehnmal schneller sein als der angestaubte Maxwell-Chip der originalen Switch (0,4 TFLOPS).

Mit dem neuen Chip werden höchstwahrscheinlich Raytracing-Funktionen und DLSS 2.2 ihren Weg auf den Handheld finden. Besonders letzteres könnte eine nochmals höhere Performance ermöglichen. Zwar wird Nintendo der aktuellen Konsolen-Generation nicht das Wasser reichen können, die PS4 Pro und Xbox One X dürften aber in greifbarer Nähe sein.

Ursprünglicher Artikel vom 04. März 2022:

Inzwischen ist es fast schon Tradition, jedes Jahr aufs Neue über eine potenzielle Nintendo Switch Pro zu sprechen. Immer wieder erreichen uns Gerüchte sowie vermeintliche Leaks, dass Nintendo an einer neuen leistungsstärkeren Variante der beliebten Hybrid-Konsole arbeitet. Bisher wurden jedoch lediglich ein Light- sowie ein OLED-Modell veröffentlicht, aber nicht die erhoffte Pro-Version. Pünktlich zum fünften Geburtstag tauchte nun ein weiterer Leak auf, welcher seinen Ursprung in NVIDIAs DLSS-Quellcode hat. Die entsprechenden Daten gelangten aufgrund einer Cyberattacke an die Öffentlichkeit.

Kommt nach der Nintendo Switch OLED doch noch die Pro?

Explizit wird im DLSS 2.2 Quellcode mehrfach das Kürzel NVN2 erwähnt. Dies mag zwar anfangs nicht interessant wirken, die Abkürzung erinnert aber stark an die Bezeichnung des ursprünglichen Switch SoC NVN. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass es sich beim NVN2 um einen Nachfolger oder um eine neue Revision der Grafiklösung handeln könnte. Zudem wird innerhalb des Codes auf die Grafikbeschleuniger T234 sowie T239 Bezug genommen. Bei letzterem handelt es sich demnach um einen angepassten T234 Grafikchip, der letztes Jahr im Zusammenhang mit einer neuen Switch Version erwähnt wurde. Mit dem neuen SoC könnten außerdem DLSS sowie Raytracing-Funktionen ihren Weg auf die Konsole finden.

Nintendo Switch konnte sich bereits 100 Millionen mal verkaufen

Natürlich handelt es sich hierbei bisher lediglich um geleakte Daten, welche zunächst mit Vorsicht betrachtet werden sollten. Bisher haben sich weder NVIDIA noch Nintendo offiziell zu einer neuen Switch Revision geäußert. Noch im letzten Jahr dementierte der Hersteller noch jegliche Gerüchte bezüglich einer leistungsstärkeren Version der Hybrid-Konsole und auch ein Nachfolger scheint noch einige Zeit entfernt. Immerhin sprach Nintendo auf der letzten Investorenkonferenz davon, dass die Nintendo Switch erst die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht hätte. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte sich die Konsole bereits über 100 Millionen mal verkaufen und ist damit die erfolgreichste Heimkonsole des Herstellers.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 04.03.2022

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Quellen:
Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

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