Qualcomm Snapdragon Wear 5100(+): Die nächsten Smartwatch-Chips

Und wann können wir sie nutzen?

Die Chips, die Qualcomm für Smartwatches entwickelt gehören wohl mit zu den besten auf dem Markt – allerdings ist es schwierig, Wearables zu finden, die sie auch wirklich nutzen.

Qualcomm stellt nicht nur für Smartphones, sondern auch für viele andere Geräte die nötigen SoCs – auch für Smartwatches. Dafür wurde vor einigen Jahren die eigene Produktlinie Snapdragon Wear ins Leben gerufen, die mit dem Snapdragon Wear 5100 und dem Snapdragon Wear 5100+ in Kürze weitere Ableger erhalten soll. Der technische Fortschritt ist zwar spannend, die Nachricht an sich allerdings mit Vorsicht zu genießen – dazu aber mehr weiter unten.

Snapdragon Wear 5100(+): Entwicklung noch nicht abgeschlossen

Wie so oft hat Kollege Roland Quandt von WinFuture jetzt exklusive Informationen zum Snapdragon Wear 5100 und Snapdragon Wear 5100+ erhalten, die er mit der Welt teilt. Details zu den technischen Daten sind zwar schon umfangreich, allerdings merkt Quandt auch an, dass sich bis der tatsächlichen Veröffentlichung in Smartwatches daran noch etwas ändern könnte. Die Entwicklung sei noch nicht ganz abgeschlossen.

Snapdragon Wear 5100 und 5100+ setzen wohl auf das effizientere Vier-Nanometer-Verfahren anstelle eines mit fünf Nanometern, wie es noch beim Vorgänger oder auch beim Chip der Galaxy Watch 4 verwendet wird. Die neuen Snapdragons sind mit vier ARM Cortex-A53-Kernen bei maximal 1,7 GHz sowie einer Adreno-702-GPU mit bis zu 700 MHz ausgestattet.

Ein Unterschied zwischen normaler und Plus-Variante läge vor allem darin, dass der 5100+ einen Zweit-Chip beherbergt. Dieser soll beispielsweise den Always-On-Modus stemmen, während der Haupt-Chip nicht belastet wird. In beiden Fällen ist ein Bildprozessor an Bord, der sogar zwei Kameras mit bis zu 13 bzw. 16 MP unterstützt. Das bringt Erinnerungen an Konzepte von Facebook bzw. Meta auf, die angeblich an einer Smartwatch mit Kameras arbeiten.

Wann sehen wir die Chips in Smartwatches?

Der Smartwatch-Markt abseits der Apple Watch stagniert in gewisser Hinsicht, unter anderem deshalb, weil Googles neues Wear OS 3 bislang nur von der Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) genutzt werden kann. Auch die Adaption der leistungsfähigen Qualcomm-Chips durch verschiedene Hersteller lässt zu wünschen übrig.

Erwartbar ist, dass der Snapdragon Wear 5100(+) in einer der nächsten Uhren von Mobvoi zu finden ist. Bei der TicWatch Pro 3 Ultra wurde beispielsweise der Snapdragon Wear 4100 verbaut. Fossil kann sich hingegen damit brüsten, in der Fossil Gen 6 als erstes Unternehmen den Snapdragon Wear 4100+ an seine Kunden gebracht zu haben, weshalb es nur logisch wäre, dass in der nächsten Generation der Snapdragon Wear 5100+ zum Einsatz kommt.

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Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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