Die nächste Generation von Intels Grafikkarten, Arc Xe2 ‚”Battlemage”, steht in den Startlöchern für 2024. Aktuelle Berichte enthüllen Details zur Architektur, Leistung und den geplanten Funktionen. Hier ein tieferer Einblick in die Zukunft von Intels GPU-Technologie.
Intel plant die Einführung seiner nächsten GPU-Generation, bekannt als Arc Xe2 “Battlemage”. Nachdem das Unternehmen bereits mit seiner Arc-”Alchemist”-Serie im GPU-Markt Fuß gefasst hat, deuten neue Informationen darauf hin, dass mit “Battlemage” bedeutende Schritte in der Weiterentwicklung dieser Technologie zu erwarten sind.
Schnellübersicht:
- Erscheinungsjahr: Geplanter Start im Jahr 2024 (diskrete Grafiklösungen)
- Unterstützung von Intels erster Frame-Generationstechnologie, ExtraSS
- Möglicherweise basierend auf einem 4-nm-Fertigungsprozess von TSMC
- Möglicherweise Verdoppelung der Execution Units auf 1024 EUs
- Topmodell vergleichbar mit Nvidia GeForce RTX 4080 (laut früheren Gerüchten)
- Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz
Release 2024 mit ExtraSS
Laut aktuellen Informationen soll Arc Xe2, alias Battlemage, sowohl im Consumer- als auch im professionellen Bereich Anwendung finden. Die aktuelle Roadmap von Intel, vorgestellt bei einem kürzlichen Launch-Event in Japan, zeigt klar die Absicht, die diskrete GPU-Reihe 2024 zu veröffentlichen.
Neben den bereits etablierten Produkten wie die A770 und A580 sollen die kommenden GPUs neue Maßstäbe setzen. Es wird erwartet, dass sie unter anderem Intels erste Frame-Generationstechnologie, ExtraSS, unterstützen werden. Anders als bei DLSS 3 und FSR 3 nutzt ExtraSS eine Kombination aus räumlichem Super-Sampling und Frame-Extrapolation, was eine effizientere Echtzeit-Rendering-Leistung ermöglicht.
Interessanterweise verweisen die Berichte auch auf eine Reihe technischer Neuerungen, die Intel bei der Entwicklung der “Battlemage”-Serie berücksichtigt hat. Dazu gehört die Korrektur einiger architektonischer Entscheidungen, die bei der “Alchemist”-Serie als suboptimal angesehen wurden.
Erste Labor-Tests der BMG-G10-GPUs (Xe2-HPG) im August deuten darauf hin, dass Intel diesmal seinen Zeitplan einhalten könnte – die aktuelle Generation verspätete sich deutlich. Da jetzt erst Meteor-Lake-Prozessoren mit integrierter Arc-Alchemist-Grafikeinheit gestartet sind, dürfte Battlemage erst 2025 mit Lunar Lake für integrierte GPUs eingesetzt werden.
Topmodell auf Augenhöhe mit RTX 4080 für 449 Dollar?
Ein weiterer Aspekt, der Aufmerksamkeit erregt, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der “Battlemage”-GPUs. Früheren Gerüchten zufolge könnte die Leistung des neuen Topmodels mit der Nvidia GeForce RTX 4080 vergleichbar sein, allerdings zu einem deutlich günstigeren Preis. Angeblich zielt Intel auf einen Listenpreis von 449 US-Dollar. Dies würde Intels Position im hart umkämpften GPU-Markt stärken und könnte die Konkurrenz im Oberklasse-Segment zu Preissenkungen drängen.
Dieses Gerücht sollte allerdings mit Vorsicht betrachtet werden. Immerhin gibt es aktuell auch Berichte, laut denen Intel den großen Grafikchip BMG-G10 mit 64 Xe-Cores gestrichen hat. Der Bericht vom 3DCenter basiert auf Informationen des YouTube-Kanals RedGamingTech. Aus dem Video geht ebenfalls hervor, dass „Alchemist+“, der Refresh der aktuellen Architektur, nicht mehr erscheinen wird. Somit gäbe es nur Grafikkarten auf Basis des kleineren BMG-G21.
Obwohl die offizielle Bestätigung dieser Details noch aussteht und frühe Gerüchte stets mit Vorsicht zu genießen sind, zeichnet sich ab, dass Intel mit der “Battlemage”-Serie wichtige Schritte in Richtung einer stärkeren Marktposition und technologischen Führerschaft im GPU-Segment unternimmt. Die kommenden Monate dürften weitere aufschlussreiche Informationen bringen, insbesondere im Hinblick auf die CES 2024, auf der Intel möglicherweise weitere Einblicke in seine GPU-Strategie geben wird.
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