Neue MacBooks mit M3-Chips: Erste Benchmark-Ergebnisse

Ausgestattet mit 3-nm-Chips

Kürzlich wurden drei neue MacBooks, ein neuer Mac sowie drei M3-Chips vorgestellt. Apples neue Macs sind bereits vorbestellbar und es gibt erste Benchmarks vom M3 und M3 Max. Der M3 Max schlägt in Geekbench sogar den M2 Ultra knapp.

Das MacBook Pro 13” mit M2-Chip wird durch das MacBook Pro 14” ersetzt, welches neuerdings alternativ zum Pro- und Max-Chip auch mit dem M3 konfigurierbar ist. Die M3-Prozessoren basieren wie der A17 Bionic im iPhone 15 Pro nun auf der Drei-Nanometer-Fertigung von TSMC.

Niedrigster Leistungszuwachs beim M3 Pro

Vorteile der M3-Chips sind hardwaregestütztes Raytracing, Dynamic Caching sowie beschleunigtes Mesh Shading. Zudem unterstützt die Media Engine jetzt AV1-Dekodierung und die Neural Engine wurde ebenfalls leicht verbessert. Eine Übersicht der wichtigsten Änderungen seht ihr nachfolgend:

Chipaufnahmen des Apple M3, M3 Pro und M3 Max nebeneinander.
Quelle: Apple

Auffällig ist hier, dass die Speicherbandbreite des M3 Pro gesunken ist und die volle Speicherbandbreite des M3 Max nur bei der Variante mit 16 CPU-Kernen geboten wird. Der Pro-Chip weist jetzt einen GPU-Kern sowie zwei P-Kerne weniger auf, doch eine neue Kernarchitektur soll dies ausgleichen. Hingegen hat der Max-Chip vier P-Kerne sowie zwei GPU-Kerne mehr als der M2 Max.

Erste Benchmark-Ergebnisse des M3 und M3 Max

Inzwischen sind in der Datenbank von Geekbench erste Ergebnisse des MacBook Pro 14″ mit M3 und MacBook Pro 16″ mit M3 Max aufgetaucht. Der M3 erreicht demnach im Single-Core-Test 3.061 Punkte und im Multi-Core-Test 11.645 Punkte. Die Single-Core-Leistung ist im Vergleich zum M2 also rund 15 Prozent höher, die Multi-Core-Leistung rund 20 Prozent höher, wie von Apple angegeben.

Vom M3 Max liegen mehrere Ergebnisse vor, welche die Multi-Core-Leistung zwischen 21.084 und 21.890 Punkte einordnen. Der M2 Ultra, der aus zwei M2 Max besteht, schneidet dabei mit circa 21.182 bis 21.292 Punkten teils schlechter ab. Vergleicht man den M3 Max mit dem M2 Max, liegt der neue Chip im Multi-Core-Test um mehr als 45 Prozent vorn. Bei der Single-Core-Leistung liegt der M3 Max offenbar ebenfalls vor dem M2 Ultra mit 2.943 Punkten versus 2.767 Punkten. Der OpenGL-Grafiktest von Geekbench zeigt jedoch auf, dass die GPU-Leistung des M3 und M3 Max gegenüber ihren Vorgängern nur um circa 8 bis 9 Prozent zugelegt hat.

Mehr RAM, neue Farbe und etwas mehr SDR-Helligkeit

Beim Basismodell (MacBook Pro 14” mit M3) fällt die Akkulaufzeit mit bis zu 22 Stunden höher im Vergleich zum Vorgänger (20 Stunden) sowie zum Modell mit M3 Pro/Max (18 Stunden) aus. Die Akkukapazität des 14-Zoll-Modells mit Pro-/Max-Cips ist übrigens von 70 auf 72,4 Wattstunden gestiegen. Beim 16-Zoll-Modell sind es unverändert 100 Wattstunden sowie bis zu 22 Stunden Laufzeit. Apple hat außerdem die Speicherkonfiguration verändert, wie das folgende Bild zeigt – das M3-Basismodell startet mit acht Gigabyte + 512 Gigabyte.

Tabelle zeigt Vergleich der Speicherausstattung des MacBook Pro 14 mit M2 Pro/Max und M3 Pro/Max.
Quelle: Apple

Neben der silbernen Farbvariante bietet der Hersteller die Modelle mit M3 Pro und M3 Max in Space Schwarz anstatt Space Grau an – das Schwarz ist deutlich dunkler und soll Fingerabdrücke mehr abweisen. Beim Basismodell (M3) bleibt es bei Space Grau und Silber. Die Maximalhelligkeit der Displays beträgt unverändert 1.600 Nits, die SDR-Helligkeit ist von 500 auf 600 Nits gestiegen.

Verfügbarkeit und Preise

Auch der iMac mit 24 Zoll hat ein Upgrade von M1 auf M3 erhalten und startet ab 1.599 Euro. Er ist wie die neuen MacBooks bereits bestellbar und startet ebenfalls am 7. November. Das 16-Zoll-Modell mit M3 Max verzögert sich bis Mitte November, das 14-Zoll-Max-Modell erscheint sogar erst zwischen Mitte und Ende November.

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 31.10.2023

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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