Raptor Lake Refresh: Intels neuer Core i9, Core i7 & Core i5

Desktop-Prozessoren sind offiziell

Intel legt die Raptor-Lake-Mikroarchitektur für die 14. Core-i-Generation neu auf. Der Raptor-Lake-Refresh startet noch mit altbekannter Nomenklatur und besteht anfangs aus drei K-Prozessoren für Desktops. Neben höheren Taktraten gibt es unter anderem mehr Kerne für den Core i7.

Nach mehreren Monaten voller Leaks und Gerüchte hat Intel den Vorhang rund um „Raptor Lake Refresh“ gelüftet. Den Anfang machen der Core i9-14900K, Core i7-14700K und Core i5-14600K sowie deren KF-Varianten mit deaktivierter Grafikeinheit. Bei den Refresh-Prozessoren setzt Intel ein letztes Mal auf die „alte“ Nomenklatur, bevor Meteor Lake im Dezember mit neuem Branding startet. Danach wird der Hersteller allerdings weitere Refresh-CPUs für Desktops veröffentlichen, die 65- und 35-Watt-Modelle. Auch eine Neuauflage von Raptor-Lake-HX, den Performance-Notebook-CPUs, gilt als wahrscheinlich. Der offizielle Nachfolger, Arrow Lake, lässt noch bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 auf sich warten.

Mehr Kerne für den Core i7, höhere Taktraten für alle

Die Fertigung erfolgt weiterhin im Intel-7-Verfahren (10 nm++), und der LGA1700-Sockel sowie die Kernarchitektur sind ebenfalls gleich geblieben. Entsprechend werden bis zu 8 Performance-Kerne (Raptor Cove) und bis zu 16 Effizienzkerne (Gracemont) geboten. Der Core i7 hat neuerdings mehr Cache sowie 12 statt 8 Effizienzkerne, während die Kernanzahl bei den anderen CPUs unverändert ist.

Da es keinen Zuwachs der Instruktionen pro Takt (IPC) gibt, setzt Intel auf höhere Boost-Taktraten. So erzielt der Core i9-14900K bis zu 6,0 Gigahertz auf den P-Kernen und bis zu 4,4 Gigahertz auf den E-Kernen (zuvor: 5,8/4,3 GHz). Es handelt sich um den ersten Intel-Prozessor mit 6,0 Gigahertz, der keine Special-Edition (KS-Modell) ist. Auch beim Core i7-14700K und Core i5-14600K werden 200 MHz mehr auf den P-Kernen sowie 100 MHz mehr auf den E-Kernen erreicht. Die Leistungsgrenzen sind unverändert: 125 Watt als Standard-TDP, 181 Watt Turbo-TDP beim Core i5, 243 Watt Turbo-TDP beim Core i7 und Core i9. Der Hersteller veröffentlicht die Desktop-CPUs zudem mit identischen Preisen im Vergleich zur vorigen Generation.

In Intels Leistungsdiagrammen wird besonders die bessere Leistung des Core i7-14700K in Anwendungen hervorgehoben. Er soll dort sogar schneller sein als AMDs Ryzen 9 7950X (Test). Hinsichtlich Gaming sei der Core i9-14900K bis zu 23 Prozent leistungsstärker als das AMD-Flaggschiff Ryzen 9 7950X3D. Rechnet man jedoch den Mittelwert der gegebenen Gaming-Werte aus, so unterliegt der Core i9 im Durchschnitt um ein Prozent. Das 23-Prozent-Plus wird übrigens in Metro Exodus erreicht, da er neben Rainbow Six Siege der einzige Titel ist, der die Core-i9-exklusive Application Optimization unterstützt. Alle weiteren Details zum Raptor-Lake-Refresh sowie Leistungsergebnisse erfahrt ihr morgen in unserem Testbericht.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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