AMD stellte zur CES 2024 die Radeon RX 7600 XT vor. Die neue Desktop-Grafikkarte soll eine solide Performance für Gaming in Full-HD bis WQHD bieten und die Lücke zwischen der RX 7600 und RX 7700 XT schließen.
Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat AMD nicht nur neue Prozessoren, sondern auch die Radeon RX 7600 XT enthüllt. Dieses Mittelklassemodell reiht sich zwischen der letztjährigen Radeon RX 7600 und der RX 7700 XT ein und soll ab 329 US-Dollar am 24. Januar starten. Europäische Preise nannte der Hersteller bislang nicht, aber man kann ungefähr von 369 Euro ausgehen. Die RX 7600 gibt es derzeit ab rund 280 Euro, die RX 7700 XT ab circa 470 Euro.
Erweiterter Grafikspeicher als Hauptmerkmal
Die Radeon RX 7600 XT ähnelt in vielen Aspekten der bereits erhältlichen RX 7600, jedoch mit einem wesentlichen Unterschied: einem verdoppelten GDDR6-Grafikspeicher von 16 Gigabyte. Diese soll besonders bei anspruchsvolleren Spielen und höheren Auflösungen Vorteile bringen, da mehr Daten schneller verarbeitet werden können.
In technischer Hinsicht basiert die RX 7600 XT, wie ihr kleineres Pendant, auf der RDNA-3-Architektur mit Navi-33-GPU. Beide Modelle verfügen über 32 Compute Units und 2.048 Shader. Die Unterschiede in der Rechenleistung sind hauptsächlich auf leicht erhöhte Taktraten zurückzuführen. Die RX 7600 XT bietet einen Game-Takt von 2.470 MHz und einen Boost-Takt von 2.760 MHz, was eine Steigerung um etwa 10 Prozent beim Game-Takt und 4 Prozent beim Boost-Takt im Vergleich zur RX 7600 bedeutet.
Diese technischen Verbesserungen bedeuten allerdings nicht automatisch eine drastische Leistungssteigerung. Erst unabhängige Tests werden zeigen, wie sich die höheren Taktraten und der erweiterte Speicher in der Praxis auswirken. AMDs eigene Benchmarks suggerieren ein Leistungsplus von 7 bis 40 Prozent in Full HD und 12 bis 45 Prozent in WQHD, wobei diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie stark vom jeweiligen Einsatzszenario abhängen können.
Obwohl die Verbesserungen gegenüber der RX 7600 nicht revolutionär sind, könnten sie für manche Nutzer den entscheidenden Unterschied ausmachen, vor allem in Szenarien, in denen der erweiterte Speicher zum Tragen kommt. AMD sieht sich in dieser Hinsicht gegenüber Nvidias RTX 4060 (8 GB), die aktuell rund 300 Euro kostet, im Vorteil. Auch bei der günstigsten RTX 4060 Ti, die ab 390 Euro erhältlich ist, verbaut Nvidia nur acht Gigabyte Videospeicher.
Custom-Modelle von Asus und Co.
Zum Start wird die Karte von verschiedenen AMD-Partnern wie Acer, ASRock, Asus, Gigabyte, PowerColor, Sapphire und XFX angeboten. Ein Referenzdesign gibt es nicht. Asus hat zwei Custom-Modelle der Grafikkarte angekündigt, die TUF Gaming AMD Radeon RX 7600 XT und die Asus Dual AMD Radeon RX 7600 XT.
Das TUF-Pendant setzt auf ein Drei-Lüfter-Design mit entsprechend großem Kühlkörper, etwas RGB-Beleuchtung und einer belüfteten Backplate. Das voraussichtlich günstigere Dual-Modell nutzt zwei Lüfter, um auch in kleinere PC-Gehäuse problemlos zu passen. Auf dem Bild ist die Rückseite des Dual-Modells nicht zu sehen, aber dort wird es wahrscheinlich ebenfalls eine Metall-Backplate geben. Beide Asus-Modelle bieten zudem 0-Dezibel-Modus, bei dem die Lüfter bei niedriger Last stillstehen.
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