Apple hat Berichten zufolge die Entwicklung eigener Micro-LED-Displays aufgegeben. Eigentlich sollte die Bildschirmtechnologie in künftigen Modellen der Apple Watch zum Einsatz kommen.
Nach Informationen von Bloomberg hat Apple seine Bemühungen, eigene Micro-LED-Displays zu entwickeln, eingestellt. Diese Technik sollte zuerst in der Apple Watch benutzt werden. Der abrupte Stopp dieses Vorhabens folgt wenige Wochen nach der Einstellung eines über zehn Jahre entwickelten Apple-Autos.
Über Jahre hinweg investierte Apple in die Forschung und Entwicklung der Micro-LED-Technologie, die für ihre hohen Kontraste und verbesserte Energieeffizienz bekannt ist. Ziel war es, die Abhängigkeit von Zulieferern wie Samsung und LG zu verringern und die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette („supply chain“) zu erhöhen. Die hohe Komplexität und die damit verbundenen Kosten haben den Technologiekonzern offenbar zu einem Umdenken veranlasst.
Trotz der langjährigen Investitionen in die Micro-LED-Technologie, einschließlich des Aufbaus einer Testfabrik im kalifornischen Santa Clara wird Apple für die absehbare Zukunft bei den bewährten OLED-Displays bleiben.
Hoher Millionenverlust für Osram
Die Auswirkungen dieser Entscheidung reichen über die Grenzen Apples hinaus. So musste etwa der deutsche Zulieferer Osram jetzt erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen, nachdem „ein großer Abnehmer“ unerwartet aus einem Vertrag ausgestiegen war. Analysten spekulieren, dass es sich dabei um Apple handelte, was Osram zu Abschreibungen in Millionenhöhe zwang. Die Fabrik war bereits fertig.
Während Apple seine Pläne bezüglich der Display-Technologie neu ordnet, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dies auf zukünftige Produktgenerationen und die Innovationskraft des Unternehmens haben wird.
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