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Smartes Türschloss im Test: Yale Linus Smart Lock L2

Endlich nicht mehr ausgesperrt?
Yale Linus Smart Lock L2 an Tür

Mit dem Yale Linus Smart Lock L2 ist ein neuer Nuki-Konkurrent auf dem Markt gelandet. Gehört sich auszuschließen damit der Vergangenheit an? Wir haben das smarte Türschloss für euch ausprobiert und schildern unsere Eindrücke.

Das smarte Türschloss Yale Linus Smart Lock L2 ist seit März 2024 auf dem Markt und positioniert sich als direkter Konkurrent zu etablierten Produkten wie dem Nuki Smart Lock. Es ist die neueste Ergänzung im Yale-Ökosystem, welches auch smarte Kameras und Alarme umfasst. Mit einem Preis von 229 Euro liegt es preislich unter dem rund 290 Euro teuren Nuki-Modell, doch was bietet das smarte Türschloss dafür?

Verarbeitung & Installation

Das Yale Linus Smart Lock L2 besticht durch sein schlichtes Design und sein robustes Metallgehäuse. Wahlweise kommt es in Schwarz oder Silber daher, je nachdem was besser zu eurer Tür passt. Es ist Yale zufolge kompatibel mit den meisten Schlössern und Zylindern und misst 51,7 × 146,2 × 45,75 Millimeter bei einem Gewicht von 662 Gramm.

Die Installation ist leicht verständlich und kann dank integriertem Wi-Fi (2,4 + 5 GHz) und Bluetooth 5.3 ohne zusätzliche Bridge durchgeführt werden, ein schönes Upgrade gegenüber dem Vorgänger. Eine Matter-Unterstützung ist mittels Funkprotokoll Thread ebenso gegeben, ein Update hierfür soll bald eintreffen.

Ist euer Schloss kompatibel?

Ihr werdet Schritt für Schritt durch den Montageprozess geführt. Zuvor sollte aber gemessen werden, ob die Voraussetzungen erfüllt werden. Der offizielle Kompatibilitätsprüfer hilft dabei, nur kann es je nach vorhandenem Schloss ein paar weitere Herausforderungen geben.

Für meine Tür war die Zylinderabdeckung zu dick, sodass ich sie abmontieren musste. Das hat nicht nur eine unschöne Optik zur Folge, auch der Knauf ragt auf der anderen Seite der Tür seitdem aufgrund zu langer Schrauben hervor – nach dem Test wechsle ich also wieder zum klassischen Schloss zurück. Glücklicherweise lässt sich das Yale-Schloss aber ohne Rückstände wieder entfernen.

Video: Anleitung zur Selbstmontage

Funktionen & App

Die Funktionen des Yale Linus sind vielfältig: Es ermöglicht das Ent- und Verriegeln per App, automatisches Öffnen durch Geofencing und zeitgesteuertes Entriegeln. Eine manuelle Bedienung an der Innenseite ist mittels Drehknauf ebenfalls möglich. Zudem könnt ihr Freunden durch virtuelle Schlüssel den Zutritt erlauben. Mit einem optionalen Keypad sind sogar zeitbasierte Zugangscodes erstellbar. Die App listet genau auf, wann und wer die Tür geöffnet oder geschlossen hat.

Der leicht austauschbare Akku hat 2.950 Milliamperestunden Kapazität, hält Yale zufolge bis zu sechs Monate durch und ist über USB-C aufladbar. Alternativ zur Auto-Öffnung per Geofencing kann das Schloss per Yale Dot mit NFC entsperrt werden. Diesen runden NFC-Tag klebt ihr dann einfach außen neben die Tür oder etwa ins Treppenhaus, um die App nicht öffnen zu müssen. Übrigens funktioniert die Yale-App auch auf der Apple Watch. Alexa, Google Home sowie Philips Hue Secure unterstützt das Schloss ebenso.

So sieht die App aus:

Im Lieferumfang befindet sich außerdem „DoorSense“, ein Magnet mit Klebestreifen. Dieser wird am Türrahmen auf Höhe des Yale Linus L2 befestigt und sorgt dafür, dass das smarte Schloss erkennen kann, ob die Tür geöffnet oder geschlossen ist.

Meine Eindrücke

Die Auto-Unlock-Funktion funktioniert ausgesprochen zuverlässig. Wenn ihr beispielsweise mit Einkaufstüten ankommt, ist es praktisch, nicht anhalten zu müssen, um die Schlüssel herauszukramen. Stattdessen kommt ihr direkt durch die sich automatisch öffnende Tür herein. In meinem Fall (Mietwohnung) musste ich natürlich trotzdem die Tür am Hauseingang natürlich erstmal klassisch öffnen. Bei einem eigenen Haus- bzw. Wohnungseingang lohnt sich ein smartes Türschloss dann so richtig, da Schlüssel dann gar nicht mehr erforderlich sind.

Die App bietet eine übersichtliche Darstellung der Funktionen, nur wirkt die Oberfläche recht kahl. Ein direkter Öffnen-Button in der App wäre wünschenswert, denn bei verriegeltem Schloss wird nur „Entriegeln“ angezeigt und erst nach der Entriegelung kann man auf „Öffnen“ klicken. In Apples Home-App steht die Öffnen-Funktion nicht zur Verfügung, aber das ist ein Mangel seitens HomeKit.

Gänzlich vermeiden lässt sich ein Motorgeräusch bei einem smarten Türschloss nicht, doch persönlich empfinde ich das Ver- und Entriegeln als laut. Es erinnert mich an einen Mini-Akkuschrauber, was vor allem nachts Mitbewohner wecken könnte. Zudem gab es anfangs Probleme mit der Kalibrierung (trotz korrekter Durchführung), die dazu führten, dass das Schloss in die falsche Richtung drehte.

Fazit

Das Yale Linus Smart Lock L2 ist eine verlässliche Wahl für Nutzer, die Wert auf Verarbeitung und Funktionalität legen. Trotz einiger Kinderkrankheiten, wie anfänglichen Kalibrierungsproblemen, ist das Smart Lock L2 von Yale ein Schritt in die richtige Richtung für die smarte Haussicherheit.

Ihr müsst euch jedoch einmalig genau mit dem vorhandenen Schloss auseinandersetzen, denn trotz breiter Kompatibilität laut Hersteller passte bei mir nicht optimal – und bei zwei meiner Kollegen gar nicht. Oft ist da aber auch die Tür bzw. das Schloss dran schuld, wenn sich z.B. zwei Schlüssel nicht gleichzeitig im Zylinder drehen lassen.

Pro

  • robuste Verarbeitung aus Metall
  • praktische Auto-Unlock-Funktion
  • keine Bridge erforderlich
  • viele Fremdzugang-Optionen
  • mit Yale-Ökosystem erweiterbar
  • Matter-kompatibel (per Update)

Contra

  • nicht allzu kompakt
  • setzt Registrierung zwingend voraus
  • hörbar beim Ver-/Entriegeln
  • App-Design etwas „karg“

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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