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Radeon RX 6600 XT: AMD-Konkurrenz für die RTX 3060

Desktop-Grafikkarte der Einstiegsklasse vorgestellt
AMD hat auf der Messe ChinaJoy die Radeon RX 6600 XT präsentiert. Das neue Einsteigermodell mit RDNA2-Architektur ist für Full-HD-Gaming ausgelegt. Es dient als Nachfolger der RX 5600 XT und als Konkurrent der RTX 3060. Mehr zur Grafikkarte lest ihr hier.

Die Radeon RX 6600 XT löst die Anfang 2020 vorgestellte RX 5600 XT (Test) ab und bildet vorerst das Schlusslicht der aktuellen Desktop-Grafikkartenserie von AMD. Den Herstellerangaben zufolge bietet sie durchschnittlich 15 Prozent mehr Gaming-Leistung als die Nvidia RTX 3060. Preislich konkurriert das neue Radeon-Modell allerdings eher mit der RTX 3060 Ti, welche offiziell 399 Euro kostet. AMD bringt die Grafikkarte ab dem 11. August für 379 US-Dollar auf den Markt – es ist davon auszugehen, dass der Europreis 1:1 umgerechnet wird. Wie viel höher die Straßenpreise sein werden, bleibt abzuwarten, doch schätzungsweise dürfte sich das Modell erstmal zwischen 600 und 700 Euro einpendeln.

Geeignet für Gaming in Full-HD

Als Grafikeinheit dient die Navi 23 im Vollausbau. Die GPU kommt auch in mobilen RX 6600M in beschränkter Form zum Einsatz. Insgesamt 32 Compute Units beziehungsweise 2.048 Shader weist die RX 6600 XT auf. Sie erreicht einen Boost-Takt von 2.589 Megahertz, hat 8 Gigabyte GDDR6-Speicher und verbraucht 160 Watt. In Spielen beträgt die Taktrate laut AMD eher 2.359 Megahertz. Der Infinity Cache ist 32 Megabyte groß und somit wesentlich kleiner gegenüber der RX 6700 XT (96 Megabyte).

Je nach Spiel soll die Grafikkarte circa um 40 bis 70 Prozent höhere Bildraten als das Vorgängermodell erzielen. Den offiziellen Leistungsdiagrammen zufolge schafft die RX 6600 XT in beliebten Titeln durchschnittlich zwischen rund 80 bis 190 Bilder pro Sekunde – getestet wurde in Full-HD mit maximalen Grafikeinstellungen sowie mit Smart Access Memory.

Das Referenzmodell hat eine Single-Fan-Kühlung und einen Acht-Pin-Anschluss zur Stromversorgung. Bei den meisten Custom-Modellen setzen die Partner allerdings auf Dual-Fan-Kühler. Selbst übertaktet genügt allerdings ein Acht-Pin-Anschluss (~150 Watt), da gewohntermaßen noch bis zu 75 Watt über den PCIe-Steckplatz bereitgestellt werden.

Custom-Modelle angekündigt

Neben Partnern wie ASRock, Gigabyte und XFX kündigten auch Asus sowie MSI entsprechende Modelle der RX 6600 XT an. Bekannterweise gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine genauen Informationen zu den jeweiligen OC-Taktraten und Preisen. Lediglich das Design und die Namen der Custom-Varianten sind somit offiziell. Asus enthüllte die ROG Strix AMD Radeon RX 6600 XT und die Asus Dual AMD Radeon RX 6600 XT. Beide bieten zwei Lüfter, aber die höher gestellte ROG-Variante ist optisch auffälliger aufgrund der kantigen Akzente, Schriftzüge und RGB-Beleuchtung. Außerdem gibt es dort noch einen Dual-BIOS-Schalter. Das Dual-Modell von Asus fällt hingegen schlichter aus und dürfte einen geringen Boost-Takt aufweisen.

 

MSI zeigte ebenfalls zwei Custom-Modelle namens RX 6600 XT Gaming X und RX 6600 XT Mech 2X. Ersteres Modell hat Torx-Fan-4.0-Lüfter und eine RGB-Beleuchtung, während die Mech-2X-Grafikkarte die Torx-Lüfter der dritten Generation erhält. Jeweils sollen die Partner-Modelle ab dem 11. August starten.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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