Das Start-up Frore Systems hat ein MacBook Air 15 mit drei AirJet-Mini-Kühlern ausgestattet. Durch die neuartige Kühltechnologie kann das MacBook mehr Leistung erzielen und muss nicht wegen Überhitzung drosseln.
Die US-Medien PCWorld und The Verge waren bei Frore Systems zu Besuch und konnten dort ein auf AirJet umgerüstetes MacBook Air 15 (M2) testen sowie mit der handelsüblichen Version samt passiver Kühlung vergleichen. Die AirJet-Kühltechnologie wurde bereits im Dezember 2022 angekündigt und inzwischen gibt es schon einen Mini-PC von Zotac samt AirJet im Handel. Wir konnten uns die innovative Kühlung dieses Jahr auf der Computex ansehen (es war das stille Messe-Highlight von Arian und mir).
Im von Frore Systems modifizierten MacBook stecken drei AirJet Mini anstelle des passiven Kühlkörpers. Die AirJet-Module ziehen Luft mittels Membranen an, die im Ultraschallbereich vibrieren. Dann wird sie in rasant schnelle Luftströme umgewandelt (sogenannte Airjets), welche die Luftschicht zwischen Kühler und Hitzequelle zerreißen, um die Wärme effizienter als bei einer herkömmlichen Kühllösung abzuleiten. Das Ganze erfordert keine drehenden Lüfter, man hört lediglich leise die bewegte Luft.
Leistung wird länger gehalten
In verschiedenen Testszenarien lief das AirJet-gekühlte MacBook Air etwas schneller und konnte das Leistungsniveau länger halten. Die passiv gekühlte Version muss thermisch bedingt den M2-Chip bei anhaltender Last drosseln. Das Start-up spricht von einer um 67 Prozent verbesserten anhaltenden CPU-Leistung (von 12 Watt auf 20 Watt) und einem 23-Prozent-Anstieg in anhaltender CPU-Taktrate (von 2,6 GHz auf 3,2 GHz). Das resultiert etwa bei Shadow of the Tomb Raider in 29 statt 23 FPS. Ebenfalls bei Cinebench konnte Frore Systems ein um 12 Prozent höheres Multi-Core-Ergebnis erreichen.
Bis vor kurzer Zeit gab es noch das 13 Zoll große MacBook Pro, das im Gegensatz zum fast identischen Air-Modell eine aktive Kühlung (Lüfter) beinhaltete. Inzwischen gibt es nur noch das MacBook Air mit 13 und 15 Zoll ab offiziell 1.299 bzw. 1.599 Euro (M2-Chip) und darauf folgt für 1.999 Euro das 14 Zoll große MacBook Pro mit M3-Chip.
Das redesignte M2-Modell des MacBook Air ist dünner als der Vorgänger, weshalb unklar ist, ob überhaupt ein Lüfter für eine Pro-Version passen würde. Das AirJet-Kühlsystem schafft hier Abhilfe, da ein AirJet Mini nur 2,8 Millimeter dünn ist und lediglich neun Gramm wiegt. Für die Implementierung in das 15 Zoll große MacBook Air musste das Start-up allerdings 0,3 Millimeter aus der Metallabdeckung (Unterseite) fräsen.
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