Nvidia RTX 5000: Grafikkarten angeblich mit 3-nm-Fertigung

Schnellerer Videospeicher für das Blackwell-Topmodell?

Neueste Gerüchte deuten auf eine Drei-Nanometer-Fertigung bei der kommenden RTX-5000-Serie von Nvidia hin, nachdem zuvor schon über GDDR7-Speicher spekuliert wurde. Außerdem sollen die Grafikkarten DisplayPort 2.1 unterstützen.

Es gibt Neues aus der Gerüchteküche zu Grafikkarten: Die RTX-5000-Serie von Nvidia, die auf der Blackwell-Architektur basieren soll, wird angeblich im Drei-Nanometer-Verfahren bei TSMC produziert. Aktuell lässt Nvidia die RTX-4000-Modelle bei TSMC in einem Vier-Nanometer-Verfahren fertigen. Derzeit hat Apple noch die Fertigungskapazitäten für Drei-Nanometer-Wafer gebucht, etwa für die M3-Chips und den A17 Pro im iPhone 15 Pro. In Kürze werden jedoch Fertigungskapazitäten für andere Unternehmen frei. Auf welche TSMC-Node Nvidia konkret setzen wird, ist derzeit unklar.

Des Weiteren soll die RTX-5000-Serie den aktuellen DisplayPort-2.1-Standard unterstützen. Die aktuellen Modelle beherrschen lediglich DisplayPort 1.4a neben HDMI 2.1a. AMD unterstützt DisplayPort 2.1 bereits bei Radeon RX 7000. Beide Gerüchte stammen vom in der Szene bekannten Leaker kopite7kimi, der kürzlich über den Speicher der Blackwell-Grafikkarten berichtete.

Ihm zufolge soll die RTX 5090 wohl doch nicht die vermutete 512-Bit-Speicheranbindung erhalten. Der Leaker hat seine Angabe zur Speicheranbindung korrigiert, den neuen Informationen zufolge ist nun eine 384-Bit-Anbindung für die RTX 5090 im Gespräch. Bereits die RTX 4090 (Test) bietet ein solches Interface.

GDDR7 erheblich schneller als GDDR6X

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die neue Serie durch die Integration von GDDR7-Speicher von Micron dennoch bedeutende Bandbreitensteigerungen erfahren könnte. Laut Microns Roadmap soll GDDR7 Geschwindigkeiten von bis zu 32 Gbps (bei 6 bis 24 GB Kapazität) ermöglichen – ein erheblicher Sprung im Vergleich zum aktuellen GDDR6X-Speicher (~21 Gbps). Samsung möchte sogar bis zu 37 Gbps bei 16 GB Kapazität bieten.

Die Spekulationen gehen weiter: Die Flaggschiff-GPU GB202 könnte bis zu 24.567 CUDA-Kerne bzw. Shader-Einheiten aufweisen, sofern es zu keinen größeren Änderungen in der Chiparchitektur kommt. Dies würde eine beträchtliche Erhöhung der Rechenkapazität bedeuten. Interessanterweise nutzt das aktuelle RTX-4090-Modell nicht den Vollausbau der AD102-GPU, was darauf hindeutet, dass Nvidia keinen Bedarf an einer noch leistungsstärkeren Konfiguration sieht.

Micron-Speicher-Roadmap
Micron-Roadmap zeigt 32 Gbps für GDDR7 bis 24 GB. (Quelle: VideoCardz)

Die prognostizierte Speichergeschwindigkeit, gepaart mit der erhöhten Effizienz von GDDR7, könnte zu einer Bandbreite von bis zu 1,5 Terabyte pro Sekunde (TB/s) führen – ein Zugewinn von über 50 Prozent gegenüber der RTX 4090.

Lange Wartezeit bis RTX 5000

Nvidias neue GeForce-Generation, alias Blackwell, wird für 2025 erwartet. Günstigere Modelle dürfte der Hersteller vermutlich weiterhin mit GDDR6 oder GDDR6X ausstatten. Welche weiteren Neuerungen die Grafikkarten bieten werden, bleibt abzuwarten. Bis dahin dürfte es noch zahlreiche Leaks geben. Eventuell bringt Nvidia in der Zwischenzeit noch neue Super-Modelle raus.

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 16.11.2023

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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