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OnePlus: Langer Software-Support laut COO „sinnlos“

OnePlus kritisiert Update-Politik von Samsung und Google

Anfang des Jahres kam Samsung mit einer kleinen Überraschung um die Ecke: Die Galaxy S24 Serie wird ganze sieben Jahre lang Software-Updates erhalten. Auch Google versorgt seine Pixel 8 Modelle über einen ähnlichen Zeitraum mit Android-Updates. OnePlus COO Kinder Lui vergleicht diese Update-Strategie allerdings mit einem schimmelnden Brot, dessen Füllung noch frisch ist.

Software-Updates waren im Android-Bereich schon immer ein größeres Problem. Während Apple seine iPhone noch nach Jahren mit frischen Updates versorgte, bekamen manche Android-Flaggschiffe nur ein größeres Update und zwei Jahre Sicherheits-Patches. In den vergangenen Jahren hat sich diese Situation jedoch deutlich gebessert. Inzwischen haben zumindest Samsung und Google zu Apple aufgeschlossen und versprechen sieben Jahre Software-Updates für die aktuellen Flaggschiffe.

Längerer Software-Support „verfehlt Zweck“

Währenddessen erhält das OnePlus 12 vier große Android-Updates sowie fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Beim OnePlus 12R sind es sogar nur drei große Aktualisierungen. Auf den ersten Blick haben die OnePlus Geräte also einen klaren Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Mit einer Besserung ist aktuell aber nicht zu rechnen, denn laut OnePlus COO Kinder Lui würde ein längerer Support “den Zweck völlig verfehlen”

Rückseite des Samsung Galaxy S24 Ultra mit Fokus auf die vier Kamerasensoren.
Das Samsung Galaxy S24 Ultra bekommt auch noch 2030 Updates

Sieben Jahre nach dem Release eines Smartphones wäre die Hardware demnach schlicht veraltet, wodurch neue Updates wertlos wären. Zur Verdeutlichung vergleicht Lui die Update-Thematik mit einem Sandwich. Zwar wäre die Füllung (Software) nach sieben Jahren noch frisch, das Brot (Hardware) aber längst verschimmelt. Das Gesamtprodukt wäre also kaum noch genießbar bzw. nutzbar. 

Kaum jemand nutzt Smartphones länger als vier Jahre

Daneben nennt der OnePlus COO weitere Argumente, die gegen einen längeren Software-Support sprechen. Erwähnt wird etwa der Akku, der nach sieben Jahren nur noch eine geringe Restkapazität hätte. Auch würden die meisten User ihr Smartphone ohnehin nach vier Jahren austauschen – auch um in den Genuss von neuen Funktionen zu kommen. 

OnePlus 11
OnePlus 11

Ist ein langer Support wirklich unnötig?

Die Zeiten, in denen Smartphones nach etwa zwei Jahren unbenutzbar waren, sind schon länger vorbei. Moderne Smartphones sind inzwischen performant genug, um auch nach Jahren der Nutzung eine solide Benutzererfahrung zu gewährleisten. Zudem sind die Leistungssprünge zwischen den einzelnen Generationen deutlich kleiner geworden. Letztlich performen einige Flaggschiff-Smartphones aus den letzten Jahren noch besser, als so mancher Vertreter der Mittelklasse und des Einsteigerbereichs. Ein alter Akku kann außerdem ausgetauscht werden, um die Laufzeiten zu verbessern. Entsprechend wirken die Argumente des COO eher vorgeschoben.

Auch OnePlus wird sich anpassen müssen

Zumindest gibt es betriebswirtschaftliche Argumente, die für OnePlus wichtig sein können. Immerhin müssen Ressourcen aufgewendet werden, um ältere Smartphones noch mit aktueller Software auszustatten. Allerdings würden nur eine Handvoll User diesen Aufwand zu schätzen wissen. Letztlich wird aber auch OnePlus seine Update-Strategie ändern müssen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Zudem werden mindestens fünf Jahre Software-Updates ab Ende 2024 in der EU Pflicht.

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Quellen:
Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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