Smartphone-Markt: Nur die Foldables haben Samsung gerettet

Besonders gut sieht es für Xiaomi und Apple aus
Die Analysten von Counterpoint Research beobachten unter anderem den Smartphone-Markt schon seit Jahren und liefern regelmäßig verlässliche Zahlen dazu, wie die Branche derzeit aufgestellt ist. Jetzt haben sie in einem neuen Bericht ihre Beobachtungen zum Geschäft mit den mobilen Mini-Computern in Europa veröffentlicht.

Laut Counterpoint habe sich der europäische Smartphone-Markt weitgehend von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt zu haben. Jetzt würden die Verkäufe allerdings durch den anhaltenden Chip-Mangel beeinträchtigt. Die Verkäufe im Q3 2021 hätten sich nur um etwa ein Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verschlechtert, gegenüber dem Q2 2021 seien es jedoch ganze vier Prozent weniger.

Bild: Counterpoint Research

Xiaomi, Apple und Oppo europaweit auf den Spitzenplätzen

Einige wenige Anbieter könnten laut Counterpoint ein besonders starkes Quartal verzeichnen, darunter Xiaomi, Apple und Oppo, die im letzten Jahr „erhebliche Marktanteile“ gewonnen hätten. „Xiaomi ist in den meisten europäischen Märkten weiterhin gut gewachsen, während Oppo in Westeuropa gut zugelegt hat, auch dank der jüngsten Fusion mit OnePlus. Apple hingegen profitierte von der Einführung des iPhone 13 gegen Ende des Quartals“, so Jan Stryjak von Counterpoint. Das iPhone 13 habe sich schon jetzt als beliebter als das iPhone 12 erwiesen, genau wie Xiaomi leidet das Unternehmen aus Cupertino jedoch stark unter dem Chip-Mangel. Nichtsdestotrotz stünde Apple ein „rekordverdächtiges“ viertes Quartal bevor.

Der Analyse zufolge habe sich Samsung nach seinen Lieferproblemen zu Beginn des Jahres weitgehend regeneriert und besetzt weiterhin den Spitzenplatz. Im Jahres- und Quartalsvergleich weist das südkoreanische Unternehmen allerdings rückläufige Zahlen vor. Dass diese nicht noch schlechter geworden sind, hänge vor allem mit dem Erfolg des Samsung Galaxy Z Flip 3 (Testbericht) in Westeuropa zusammen.

Bild: Counterpoint Research

Realme in manchen Ländern in den Top 5

Die wie Oppo, OnePlus und Vivo zum BBK-Konzern gehörende Tochter Realme dürfe sich zu den am schnellsten wachsenden Marken in Europa zählen und habe sich besonders in Russland, Spanien und Italien als einer der fünf größten Anbieter etabliert. Auch bei Vivo sei Wachstum zu beobachten, wenn auch in einem kleineren Umfang. Motorola und Nokia können laut Stryjak ein Comeback feiern. Schließlich ist da noch die ehemalige Huawei-Tochter Honor, die mit dem Honor 50 – vermutlich dank der Wiedereinführung der Google-Dienste auf Geräten des Herstellers – auf einen Aufschwung hoffen dürfe.

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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