Vivo X Fold: Faltbares Smartphone offiziell vorgestellt

Foldable mit Riesendisplay

Auch Vivo will sich ein Stück vom wachsenden Foldable-Kuchen sichern und führt dafür bald das Vivo X Fold ein. Schon jetzt sind einige Details über die technische Ausstattung bekannt.

Update vom 12. April 2022:

Was sich bereits lange durch vermehrte Leaks ankündigte, wurde nun zur Realität: Vivo hat mit dem X Fold ein erstes, eigenes Foldable-Smartphone vorgestellt. Neben einer leistungsfähigen Ausstattung steht dabei besonders das UTG-Glas („Ultra Thin Glas“) vom deutschen Hersteller Schott im Fokus. Damit soll sich das faltbare Handy mindestens 300.000 falten lassen. Dazu gesellen sich dann noch zwei Ultraschall-Fingerabdrucksensoren unter dem Display, tatsächlich ein Novum für ein Foldable.

Die wichtigsten Spezifikationen:

Kameraseitig gibt es eine Quad-Kamera auf der Rückseite mit 50 MP Hauptsensor (Samsung GN5), 48 MP Ultraweitwinkelsensor (Sony IMX598), 12 MP Portraitsensor (Sony IMX663, 2x opt. Zoom) sowie 8 MP Telefotosensor (5x opt. Zoom). Für Selfie stehen zwei Frontkameras zur Verfügung, beide mit jeweils 16 Megapixel Auflösung. In Partnerschaft mit Zeiss gibt es darüber hinaus die spezielle T* Beschichtung, welche für weniger Reflexionen beim Fotografieren sorgen soll.

Bilder: Vivo / Schott

Das Vivo X Fold wird (leider) in Blau oder Grau vorerst nur in China an den Start gehen. Ob Vivo das Smartphone auch nach Deutschland bringt, ist aktuell noch unklar. Preislich geht es bei 9.000 Yuan für 12+256GB los, was umgerechnet ca. 1.300 Euro entspricht. Die größere Speichervariante mit 12+512GB soll 10.000 Yuan kosten, also knapp 1.440 Euro.

Update vom 05. April 2022

Im Netz ist weiteres Material zum Vivo X Fold aufgetaucht, darunter ein Promo-Display für den Handel. Dieses bestätigt nicht nur das Design des faltbaren Smartphones, sondern auch einige Spezifikationen. Dazu zählt auch die Quad-Kamera mit Zeiss-Branding und 50 Megapixel Hauptsensor (Samsung Isocell GN1), die von einer 48 MP Ultraweitwinkel-, einer 12 MP Portrait- sowie einer 8 MP Telefotokamera mit 5x optischem Zoom begleitet wird.

Bild: Weibo

Ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 wird für genug Leistung sorgen, dazu gesellt sich ein 4.600 mAh Akku mit 66 Watt kabelgebundenem und 50 Watt kabellosem Laden. Hinsichtlich der Displays scheint Vivo tatsächlich auf Samsungs E5 LTPO-AMOLED-Panel mit adaptiven 120 Hz zu setzen. Auch ein Ultraschall-Fingerabrucksensor unter dem Display soll mit dabei sein.

Update vom 29. März 2022

Offizielle Informationen lassen leider weiterhin auf sich warten, doch Leaker versorgen uns natürlich vor dem Marktstart mit einem vollumfänglichen Blick auf Gerät und Datenblatt. Besonderheit des Vivo X Fold gegenüber der Konkurrenz ist offenbar die Bildwiederholrate von 120 Hz sowohl beim äußeren als auch beim inneren Bildschirm, die erneut bestätigt wurde.

Szenegröße Ice universe nennt das Vivo X Fold deshalb sogar das Foldable, „das der Perfektion am nächsten“ ist. Das liege auch an einer sehr kleinen Displayfalte und dem großen Außenbildschirm. Schließlich dürfen bei einem Foldable die Kameras nicht vernachlässigt werden. Daher dürfen sich Nutzer auf ein Quad-Kamera-Setup freuen, bei dem eine Linse einen Fünffach-Zoom mitbringt. Das Zeiss-Branding lässt eine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen vermuten.

Sogar ein Teaservideo ist schon an die Öffentlichkeit gedrungen. Kollege Nils Ahrensmeier liegt mit seiner Vermutung aber wahrscheinlich richtig, dass das Vivo X Fold vorerst nur in China erscheinen wird. Am 11. April wissen wir mehr, an dem Tag soll Vivo sein Foldable-Debüt offiziell enthüllen.

Ursprüngliche Meldung vom 8. März 2022

Vivo sollte eigentlich schon längst ein Foldable auf den Markt gebracht haben, doch bislang ziert sich das chinesische Unternehmen offenbar. Das Vivo X Fold steht allem Anschein nach aber nun endlich in den Startlöchern. Zumindest auf dem Heimatmarkt sollte es demnächst zur Verfügung stehen, um dort mit Geräten wie dem Xiaomi Mix Fold, Honor Magic V oder Oppo Find N in Konkurrenz zu treten. Eine technische Zeichnung gibt uns jetzt einen Eindruck davon, wie das faltbare Smartphone in etwa aussehen wird.

Quelle: Digital Chat Station/91mobiles

Große, schnelle Bildschirme

Wenig überraschend wird es die beliebte Bauweise, bei der sich das Smartphone wie ein Buch aufklappen lässt, adaptieren. Der Bildschirm im Inneren soll 8 Zoll in der Diagonalen messen, mit QHD+ auflösen und eine Bildwiederholrate von 120 Hz bieten. Auf der Außenseite der linken Bildschirmhälfte findet sich ein weiteres OLED-Display mit einer Diagonalen von 6,5 Zoll, Full-HD+-Auflösung und ebenfalls einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Damit überragt das Vivo X Fold mit beiden Bildschirmen die meisten Foldables der Rivalen. Der äußere scheint zudem ein im Alltag nützlicheres Seitenverhältnis zu bieten, was beim Samsung Galaxy Z Fold 3 (Testbericht) beispielsweise häufig kritisiert wurde.

Über die Hardware im Inneren gibt es noch nicht allzu viele Informationen, allerdings ist die Rede von einem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1, was plausibel klingt. Über die Ausstattung in Bezug auf RAM und Datenspeicher können wir noch nichts sagen, mindestens 6 oder eher 8 GB RAM und 128 oder 256 GB Speicher dürften aber mindestens drin sein. Der 4.600 mAh starke Akku soll per Kabel mit bis zu 80 Watt und kabellos mit bis zu 50 Watt wieder aufgeladen werden können.

Quad-Kamera mit Doppel-Tele

Besonderen Wert legt Vivo auch auf die Kamera. Der Hauptsensor soll eine Auflösung von 50 MP bieten, der Ultraweitwinkel 48 MP. Zusätzlich sollen zwei Telelinsen, eine mit 2-facher Vergrößerung und 12 MP, eine mit 5-facher und 8 MP, verbaut sein. Die Auflösung der Selfiekameras (falls es überhaupt zwei gibt) ist noch unbekannt.

Ein Launch in Europa ist noch eher unwahrscheinlich, wenngleich sich Vivo hierzulande kaum Konkurrenten stellen müsste. Die Vorstellung in und für China könnten noch im März 2022 erfolgen.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 08.03.2022

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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