AMD Ryzen 7 8700G: „Phoenix“ APU mit Zen 4 Kernen und RDNA3 Grafik

Es sind schon über zwei Jahre vergangen, seitdem mit den Ryzen 5000G Prozessoren die letzten APUs für den Desktop-Bereich erschienen sind. Anfang des nächsten Jahres wird AMD jedoch endlich neue APUs auf den Markt bringen, die für den Sockel AM5 bestimmt sind. Hierbei soll es sich jedoch nicht um Ryzen 7000G-Modelle handeln. Stattdessen sollen die kommenden Prozessoren mit iGPU schon als Ryzen 8000G vermarktet werden.

Die Ryzen 8000G-Serie wird voraussichtlich aus sechs Modellen bestehen. Laut einem Bericht aus Asien besteht die Speerspitze aus zwei “Phoenix” CPUs. Der Ryzen 7 8700G soll acht Zen 4 Kerne besitzen und über 16 Threads verfügen. Daneben erscheint mit dem Ryzen 5 8600G wohl ein Modell mit sechs Kernen, 12 Threads und maximal 5 GHz. Bei beiden APUs soll eine Radeon 780M zum Einsatz kommen, die auf RDNA3 basiert und 12 CUs mit 768 Shadern besitzt.

Phoenix 2 mit Zen 4c Kernen

Bei den restlichen vier Modellen soll es sich wiederum um “Phoenix 2” Prozessoren handeln, bei denen eine Hybrid-Architektur genutzt wird. Hierbei werden Zen 4 und Zen 4c Kerne verwendet, wie es auch beim mobilen Ryzen 5 7545U der Fall ist. Zen 4c ist auf eine höhere Effizienz getrimmt und verfügt über einen reduzierten Cache, die IPC (Instructions per Cycle) soll gegenüber Zen 4 jedoch unverändert sein. Zudem sollen entsprechende Kerne bis zu 35 Prozent weniger Platz auf dem Die benötigen, wovon die Skalierbarkeit profitiert.

Der Ryzen 5 8500G(E) wird wohl 2x Zen 4 Kerne und 4x Zen 4c Kerne besitzen, womit insgesamt sechs Kerne und 12 Threads vorhanden sind. Dazu wird es eine Radeon 760M mit 512 Shadern und einem Takt von 2,8 GHz geben. Mit dem Ryzen 3 8300G wird außerdem eine APU mit 1x Zen 4 Kern und 3x Zen 4c Kernen erwartet. Hier dient eine Radeon 740M mit 256 Shadern als GPU. Während die G-Modelle jeweils eine TDP von 65 Watt aufweisen, liegt die TDP bei den GE-Versionen bei geringeren 35 Watt. Dafür soll der Basistakt bei Prozessoren mit GE-Suffix geringer ausfallen.

In ersten Benchmarks vielversprechend

Eine iranische Website liefert zudem erste Benchmark-Ergebnisse, die allerdings mit Vorsicht zu betrachten sind. Demnach sollen die Phoenix Chips in Spielen deutlich schneller sein als die Ryzen 5000G Pendants. Im Schnitt dürften die kommenden CPUs bis zu doppelt so schnell sein. Die Angaben sollen sich auf die Leistung in FullHD-Auflösung beziehen. Erste unabhängige Tests dürften zum Launch der Ryzen 8000G-Serie erscheinen.

Wann erscheinen die Ryzen 8000G APUs?

Wie Gigabyte bereits offiziell bestätigt hat, werden die neuen Desktop-APUs der Ryzen 8000G-Serie Ende Januar 2024 erscheinen. Die Vorstellung wird allerdings schon im Rahmen der CES 2024 in Las Vegas erfolgen, die vom 9. bis zum 12. Januar stattfinden wird. Inzwischen hat AMD bestätigt, dass die Präsentation mit dem Titel „together we advance_AI“ am 8. Januar stattfinden wird. Dank der AGESA-Firmware in der Version 1.1.0.0 sind die meisten AM5-Platinen schon bereit für die kommenden Prozessoren. Ende 2024 sollen außerdem die Strix Point APUs erscheinen, bei denen bereits Zen 5 und RDNA 3.5 zum Einsatz kommen werden.

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Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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