Mit der Ryzen-8000-Serie erwartet uns wohl vor allem an der GPU-Front ein deutliches Upgrade. Offenbar wird AMD erstmals auf die neue RDNA 3.5 Architektur setzen und zeitgleich deutlich mehr Shader verbauen. Dadurch soll zumindest „Strix Halo“ mit einigen dedizierten GPUs mithalten. Ein erster Datenbank-Eintrag gibt jetzt weitere Hinweise.
Erst vor Kurzem bestätigte eine AMD Roadmap, dass die Ryzen-8000-Prozessoren noch für den Sockel AM5 erscheinen werden. Daneben wurde auch der Einsatz der Zen-5-Architektur bestätigt, wobei die GPU ein Upgrade auf Navi 3.5 erhalten soll. Nun ist eine erste entsprechende APU in der wissenschaftlichen Datenbank von MilkyWay@Home aufgetaucht. Der Eintrag liefert erste Erkenntnisse über die Ausstattung des Prozessors. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um ein finales Produkt, stattdessen wurde hier ein sogenanntes Engineering Sample getestet.
Die CPU mit der Kennung „100-000000994-03_N“ verfügt demnach über insgesamt 24 Prozessorkerne, also über zwölf physische Zen-5-Kerne samt SMT. Daneben gibt es eine integrierte Grafikeinheit auf Basis von RDNA 3.5 mit 16 Compute Units. Somit dürfte die Anzahl der Shader von 768 auf 1.204 anwachsen. Der Aufbau der GPU wird offenbar weiterhin monolithisch erfolgen. Vermutlich handelt es sich bei der CPU um „Strix Point“ und somit um den Nachfolger der Phoenix-H-CPUs. Entsprechend wird es auch eine dedizierte AI-Engine basierend auf der XDNA-Architektur geben.

Strix Halo: Der heilige Gral der APUs?
Zudem ist ein Video aufgetaucht, in dem auf „Strix Halo“ eingegangen wird. Tatsächlich sind die Aussagen mehr als nur vielversprechend: Neben ganzen 16 Zen-5-Kernen wird es wohl eine Grafikeinheit mit 40 Compute Units geben. Mit 2.450 Shadern soll die iGPU des Prozessor leistungstechnisch mit der Nvidia GeForce RTX 4070 MaxQ konkurrieren. Daneben wird es scheinbar auch Modelle mit 32, 24 und 20 Compute Units geben.
Update [05.09.2023]: „Strix Point“ APU zeigt sich
Die Webseite PerformanceDatabases hat einen CPU-Z Screenshot geleakt, auf dem einige Details zu „Strix Point“ zu sehen sind. Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Prototypen eines mobilen Prozessor, zumindest spricht die TDP von 45 Watt dafür. Interessant ist vor allem die integrierte GPU, die wohl über 16 Compute Units verfügen wird. Somit würde die Grafikeinheit ganze 1.024 Shadereinheiten auf Basis von RDNA 3.5 besitzen. Dazu wird ein 512 MB großer GDDR6-Videospeicher angezeigt, hierbei wird es sich aber um einen Fehler handeln.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar