Ein Hardware-Hersteller erwähnt während einer Pressekonferenz plötzlich neue Versionen der aktuellen Konsolengeneration, darunter neue Xbox Series S- und X-Modelle sowie eine Playstation 5 Pro. Letztere soll eine Leistung auf dem Niveau der kommenden Radeon RX 7800 XT vorweisen. Doch was wissen wir bisher über die Playstation 5 Pro?
In der letzten Konsolengeneration haben Sony und Microsoft erstmals Pro-Versionen der bestehenden Konsolen auf den Markt gebracht. Dieses Mid-Gen-Upgrade nutze eine modernere Hardware-Grundlage und brachte zeitgleich deutlich mehr Leistung sich. Entwickler konnten die zusätzliche Leistung etwa für höhere Auflösungen oder für grafische Verbesserungen nutzen. Auch die aktuellen Konsolengeneration wird wohl um eine leistungsfähigere Zwischengeneration ergänzt. Zumindest verdichten sich derzeit die Gerüchte rund um die Playstation 5 Pro.
Playstation 5 Pro: Ausgerechnet Microsoft bestätigt Mid-Gen-Upgrade
Im Prozess von Microsoft zur Übernahme von Activision Blizzard hat der Xbox-Hersteller in den Verhandlungen brisante Information über die Playstation 5 Pro von Sony „ausgeplaudert“. Microsoft zufolge soll Sony „weitere differenzierte Pro- und Slim-Modelle in der nahen Zukunft“ planen. Am Rande gab es dabei auch erste Vermutungen zur nächsten Konsolengeneration in Form der Playstation 6.

Wie die Webseite keytogaming.com zudem durch den Playstation-Insider Tom Henderson und andere Quellen erfahren haben möchte, soll Sony unter dem Codenamen „Trinity“ an einer neuen Spielekonsole arbeiten, die nächstes Jahr als PlayStation 5 Pro auf den Markt kommen soll. Wie bereits in der Vergangenheit bleibt Sony dabei sogar dem Matrix-Universum treu, nachdem die originale PlayStation 5 als „Neo“ entwickelt wurde.
Was steckt in der neuen Pro-Konsole?
Bereits frühere Gerüchte berichteten von einer deutlich gesteigerten Performance der PS5 Pro gegenüber dem Standardmodell. So soll sich die Grafikleistung verdoppeln und die Raytracing-Performance sogar um das 2,5-fache steigern. Der Hersteller TCL gibt etwa an, die neuen Konsolen werden Rendering-Aufgaben in 4K- und Ausgabe in 8K-Auflösung bewältigen können.
Mit einer neuen Custom-APU aus dem Hause AMD will Sony der neuen Spielekonsole ein ordentliches Leistungsupgrade spendieren. Der Prozessor soll erneut acht Zen 2 Kerne bieten, wobei der Takt auf 4 GHz ansteigen könnte. Damit würden die einzelnen Kerne rund 500 MHz schneller takten als in der regulären Playstation 5.

RDNA3 GPU mit deutlich mehr Leistung
Deutlich spannender als der CPU-Part ist die neue GPU. Glaubt man den Gerüchten, dann wird der neue Grafikchip von 36 auf 60 Compute Units anwachsen. Somit würde die GPU über rund 3.840 Sondereinheiten verfügen, deren genauer Takt allerdings noch nicht bekannt ist. Erwartet wird eine Taktrate zwischen 2,5 GHz und 2,8 GHz. Dazu wird es wohl ein Upgrade von RDNA2 auf RDNA3 geben. Insgesamt entsprechen die Spezifikationen der GPU ungefähr der AMD Radeon RX 7800 XT.

Dem neuen Chip sollen 16 Gigabyte GDDR6-Systemspeicher zur Seite stehen. Zusätzlich wird es aber einen 2 bis 4 Gigabyte großen DDR5-Arbeitsspeicher geben, der für das Betriebssystem reserviert ist. Effektiv hätte die Playstation 5 Pro mehr freien Speicher zur Verfügung, der von Spielen genutzt werden kann. Zur Speicherkapazität der SSD ist bisher nichts bekannt, diese dürfte aber mindestens 1 TB groß sein.
Wann erscheint die Playstation 5 Pro?
Ein Release der Sony Playstation 5 Pro ist wohl für November 2024 geplant, während erste Entwickler-Kits schon kommenden Herbst an Spielentwickler und große Studios ausgeliefert werden sollen. Es wird also noch etwas Zeit verstreichen, bis die neue Zwischengeneration erscheinen wird. Entsprechend ist noch nicht klar, wie viel die Playstation 5 Pro kosten wird. Vermutlich wird der Preis bei etwa 649 Euro oder 699 Euro liegen. Zum Vergleich: Die Playstation 5 Disc-Version hat eine UVP von 549 Euro, die Playstation 4 Pro ging damals wiederum für 399 Euro an den Start.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 27.05.2022
QuellenAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar