Ein massentaugliches Produkt liegt wohl noch in weiter Ferne, doch während der CES 2023 soll Samsung Display bereits erste Prototypen eines interessanten OLED-Panels zeigen. Dieses soll sich nicht nur falten, sondern zusätzlich auch ausrollen lassen und kombiniert damit zwei bisher nicht vereinbare Technologien.
Faltbare Smartphones sind längst keine Neuheit mehr und auch Notebooks wie das Asus Zenbook 17 Fold OLED werden inzwischen mit großflächigen, knickbaren Bildschirmen ausgestattet. Hin und wieder geistern auch Gerüchte und Konzept-Videos zu sogenannten Rollables durchs Netz, also Displays, die auf Knopfdruck ausgerollt und damit in die Länge gezogen werden: Ein inzwischen gelöschtes Video des LG Rollable Prototypen, Patenteinträge zum „Galaxy Z Roll“ und auch Demonstrationen von Lenovo belegen, dass gleich mehrere Hersteller fleißig an rollbaren Displays arbeiten.
Laut einem Bericht von ETNews arbeiten die Display-Experten und Foldable-Vorreiter von Samsung derzeit an einem OLED-Panel, das beide Technologien in einem Gerät vereint. Bislang waren falt- und rollbare Displaytechnologien nicht unter ein Dach gekommen, da beide in ihrer frühen Phase noch viele Schwachstellen wie unausgereifte und fehleranfällige Scharniere aufweisen. Dementsprechend lange dürfte es dauern, bis wir ein markttaugliches Gerät mit einem solchen falt- und ausrollbaren Display zu sehen bekommen.
Die Demonstration eines Prototypen soll hinter verschlossenen Türen stattfinden, vermutlich zeigt Samsung das Konzept zunächst möglichen Kunden. Das hybride Display-Panel soll sich zunächst durch Ausklappen von 8 Zoll auf 10 Zoll vergrößern lassen. Anschließend soll ein zweiter Bildschirm ausgefahren werden, mit dem die vollständige Displaygröße auf bis zu 12,4 Zoll wächst.
Update #1 (02. März): Display-Konzepte zum MWC 2023
Samsung hat auf dem Mobile World Congress 2023 gleich mehrere Display-Konzepte der Öffentlichkeit vorgeführt. Unter anderem wurde mit dem Flex S ein Gerät gezeigt, das sich wie ein Blatt mehrfach falten lässt. Zwei Faltstellen ermöglichen dabei das Falten in die jeweils entgegengesetzte Richtung. Dadurch kann das Display auf ein Drittel verkleinert oder um 200 Prozent vergrößert werden kann. Im auseinandergefalteten Zustand kommt das Panel auf etwa 13 Zoll.
Daneben wurde mit dem Flex G ein ähnliches Konzept vorgestellt, das allerdings einen etwas anderen Kniff hat. Das Gerät mit seinen drei Segmenten wird nach innen zusammengefaltet – zuerst muss die rechte Seite eingeklappt werden, anschließend wird das linke Drittel nach unten gerichtet gefaltet. Das Display zeigt letztendlich nach außen, was eine behutsame Nutzung vonnöten macht. Beim dritten Konzept handelt es sich um das Flex Note, das an das Lenovo ThinkPad X1 Fold G2 und Asus Zenbook Fold erinnert.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 04.01.2023
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar