Übersicht
Das Samsung Galaxy S20 Ultra erschien gemeinsam mit dem S20 und S20+ sowie ihren 5G-Varianten am 13. März 2020 in Deutschland. Die offiziellen Preise für das S20 Ultra belaufen sich auf 1.349 Euro für die Speicherkonfiguration mit 12+128 GB und 1.549 Euro mit 16+512 GB. Damit übertrumpft Samsung preislich sogar ein vollausgestattetes iPhone 11 Pro Max oder etwa das Falthandy Galaxy Z Flip.
Lieferumfang
- Samsung Galaxy S20 Ultra – Smartphone
- USB-C auf USB-C Kabel
- Ladegerät mit 25 Watt
- In-Ear-Kopfhörer von AKG (USB-C)
- Steckplatz-Werkzeug
- Bedienungsanleitung
Samsung Galaxy S20 Ultra – Design und Verarbeitung
Samsung setzt auf die gewohnt hochwertige Standard-Konstruktion aus zwei leicht gewölbten Glashälften, jeweils Gorilla Glass 6, und einem dünnen Aluminiumrahmen dazwischen. Hinten ist die Krümmung allerdings deutlich stärker als vorne. Das Gehäuse ist gemäß IP68-Zertifizierung vor Staub und Wasser geschützt und dürfte demnach ein Untertauchen bis zu 1,5 Meter für 30 Minuten unbeschadet überstehen.
Das Design ist aus unserer Sicht leider sehr uninspiriert. Verschiedene Vorgängermodelle sahen schlichtweg besser aus, ebenso wie aktuelle Geräte der Konkurrenz. Dies ist hauptsächlich dem riesigen, rechteckigen Kameramodul auf der Rückseite geschuldet, das deutlich in der oberen linken Ecke hervorragt. Die glänzende Glasrückseite, die wahlweise grau oder schwarz ist, sorgt für eine recht langweilige Optik, die schnell mit Fingerabdrücken übersät ist. Mittlerweile liegen vielmehr matte Rückseiten mit ausgefallenen Farben im Trend.
Das Galaxy S20 Ultra ist allgemein auch sehr groß und schwer, satte 220 Gramm bringt es auf die Waage. In meiner mittelgroßen Hand fühlt es sich ungefähr so klobig wie ein iPhone 11 Pro Max an – Handlichkeit geht anders. Zum Erreichen der oberen Lautstärketaste musste ich oftmals umgreifen. Zudem besitzt das Handy eine ziemlich kopflastige Gewichtsverteilung und beim Pochen auf die Rückseite klingt es zuweilen hohl.
Beim Drehen oder Schütteln des Handys fällt ein deutlich hörbares Klappern auf. Es handelt sich dabei wohl um die optische Bildstabilisierung der Hauptkamera, da das Klappern verschwindet, wenn die Kamera-App geöffnet ist. Insgesamt sind das Design und die Verarbeitung des S20 Ultra zwar nicht schlecht, aber nicht so gelungen und hochwertig, wie wir es in dieser Preisklasse erwarten würden. Immerhin gab es ein spürbares Upgrade beim Vibrationsmotor, der die Haptik gegenüber der S10-Serie spürbar verbessert.
Samsung Galaxy S20 Ultra – Technik und Features
Das Datenblatt des Galaxy S20 Ultra liest sich wie ein Smartphone der Superlative. Ein gigantisches sowie pfeilschnelles AMOLED-Display, mehr Speicher als manche Notebooks, eine summierte Kameraauflösung von über 200 Megapixeln und ein riesiger Akku. Wie das Gesamtresultat aussieht, gehen wir folgend Schritt für Schritt mit euch durch.
Die beste Eigenschaft des Galaxy S20 Ultra ist aus unserer Sicht das Display. Samsung verbaut hier ein 6,9 Zoll großes AMOLED-Panel im 20:9-Format. Es löst in QHD+ mit 3.200 x 1.440 Pixel auf und bietet daher eine sehr hohe Pixeldichte von 511 ppi. Qualitativ ist der Bildschirm erstklassig, wie wir es von Samsung gewohnt sind. Am beeindruckendsten ist jedoch die Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Gegenüber normalen Smartphones wirkt die Bedienung des S20 Ultra dadurch butterweich. Einen deutlichen Unterschied zu 90-Hertz-Displays können wir aber nicht ausmachen.
6,9 Zoll großes AMOLED-Display mit 120 Hz
Zum Testzeitpunkt ist die höhere Bildwiederholfrequenz aber nur mit einer Auflösung von Full-HD+ nutzbar. Nachdem sich zahlreiche Fans darüber beschwert hatten, möchte Samsung mit einem Update noch die gleichzeitige Nutzung von 120 Hertz und QHD+ ermöglichen. Dieser Hertz-Vorteil gegenüber anderen Smartphones währte aber nur kurz, denn Samsung stellt auch für andere Hersteller AMOLED-Displays mit 120 Hertz und QHD+ bereit. So erschienen kurz nach dem Start der S20-Serie bereits mit dem Oppo Find X2 Pro (Test) und OnePlus 8 Pro (Test) zwei ähnliche Konkurrenten, die zeitgleich die maximale Auflösung und Bildwiederholfrequenz ab Werk bieten können.
Die seitliche Bildschirmkrümmung fällt überraschend gering aus. Das mag zwar für jene ein Vorteil sein, die Curved-Displays nicht mögen, doch es ist aus unserer Sicht leicht verwirrend, dass gerade dieses Samsung-Markenzeichen bei aktuellen Alternativen, aber nicht im eigenen Top-Modell vorhanden ist.
Die Frontkamera ist weiterhin in einem kleinen Bildschirmloch integriert, konkret in der oberen Mitte wie bei der Note 10-Serie. Wir können uns nicht so recht darauf festlegen, ob wir diese Position begrüßen oder nicht. Einerseits ist die Frontkamera dadurch angenehm symmetrisch platziert, aber andererseits wäre es beim Ansehen von Videos weniger auffällig, wenn sie sich in einer der Ecken befinden würde.
In puncto HDR-Darstellung glänzt das S20 Ultra auf ganzer Linie. Die sehr gute Farbdarstellung, die Unterstützung von HDR10+ und die von Helligkeit von 720 Nits
(bei 100% APL) sorgen in Kombination mit der Größe, Auflösung und Bildwiederholfrequenz für optimale Multimedia-Eigenschaften. Spielen oder Video-Streaming auf dem Ultra-Modell macht einfach nur Spaß und die Stereo-Lautsprecher runden das Paket ab. Wie bereits erwähnt, gibt es allerdings auch starke Konkurrenz von Oppo und OnePlus, die diesbezüglich ebenfalls glänzen können. So ist etwa das OnePlus 8 Pro bei 20% APL mit 1.124 Nits sogar noch etwas heller als Samsungs S20 Ultra mit maximal 1.010 Nits.Zu erwähnen ist außerdem noch der integrierte Fingerabdrucksensor. Hierbei handelt es sich um den gleichen Sensor mit Ultraschalltechnologie wie im Samsung Galaxy S10 (Test). Gegenüber optischen Sensoren ist die Ultraschallmethode de facto sicherer, aber bei uns funktionierte die Entsperrung damit etwas langsamer und weniger zuverlässig.
Leistung, Speicher und Konnektivität
Als Prozessor arbeitet im europäischen Galaxy S20 Ultra ein Samsung Exynos 990, während etwa in den nordamerikanischen Varianten ein Qualcomm Snapdragon 865 zum Einsatz kommt. Der Samsung-Chip bietet acht Rechenkerne und taktet mit bis zu 2,73 GHz. Die Bedienung ging die meiste Zeit flüssig vonstatten, doch in der Kamera-App und nach wiederholten Benchmarks kam es hier und da zu kleineren Rucklern.
Modell | Oppo Find X2 Pro | Huawei P40 Pro | Samsung Galaxy S20 Ultra | OnePlus 8 Pro |
Geekbench 5 (Singlecore) | 911 Pkt. | 777 Pkt. | 907 Pkt. | 895 Pkt. |
Geekbench 5 (Multicore) | 3.255 Pkt. | 3.173 Pkt. | 2.814 Pkt. | 3.269 Pkt. |
3DMark Sling Shot Extreme (OpenGL ES 3.1) | 7.110 Pkt. | 6.130 Pkt. | 6.680 Pkt. | 7.097 Pkt. |
GFX Bench Car Chase | 24 fps | 54 fps | 25 fps | 26 fps |
GFX Bench Manhattan 3.1 | 41 fps | 60 fps | 43 fps | 45 fps |
Darüber hinaus sind entweder 12 oder 16 GB Arbeitsspeicher sowie 128 oder 512 GB UFS 3.0-Massenspeicher verbaut. Der Speicherplatz lässt sich netterweise wieder per MicroSD-Karte erweitern. Wenn euch 128 GB also vielleicht knapp zu wenig Platz bietet, könnt ihr für wenige Euro zusätzlichen Speicher hinzufügen und müsst nicht zum deutlich teureren Modell mit 512 GB greifen. Die Basiskonfiguration bietet zwar für die allermeisten Nutzer genügend Kapazität, doch für ein Ultra-Modell in dieser Preisklasse hätten es auch schon 256 GB Minimum sein dürfen. So viel gab es nämlich bereits beim Galaxy Note 10+, das obendrein zu einem günstigeren Preis auf den Markt gekommen ist.
Das Samsung Flaggschiff-Smartphone unterstützt des Weiteren den 5G-Mobilfunkstandard, Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.0 und NFC. In den Hybrid-Slot passen wahlweise zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine MicroSD-Karte. Der Dual-SIM-Betrieb ist aber auch bei letzterer Option weiterhin möglich, wenn eine eSIM aktiviert wird.
Lob an Samsung für die installierte One UI 2.1 auf Android 10-Basis. Mittlerweile ist dies eine sehr angenehme Benutzeroberfläche und eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Varianten des Herstellers. Die Bedienbarkeit mit einer Hand ist in den Einstellungen und Samsung-Apps gut umgesetzt. OxygenOS von OnePlus ist aus meiner Sicht trotzdem noch etwas aufgeräumter und schneller unterwegs. Die zahlreichen vorinstallierten Apps, darunter die Microsoft Office-Suite und Facebook, stören nämlich ein wenig, denn einige davon sind nicht deinstallierbar, beispielsweise OneDrive, Netflix, Google Duo und Bixby.
Weniger ultra als gedacht: der Akku
Der verbaute Akku bietet eine Kapazität von 5.000 Milliamperestunden und entsprechend hatten wir hohe Erwartungen an die Akkulaufzeit. Leider kann das S20 Ultra diesbezüglich nicht so ganz überzeugen. Schuld ist der starke Stromverbrauch des Exynos-Prozessors. Im Schnitt erreichten wir Bildschirmnutzungszeiten zwischen vier und sechs Stunden, doch die Ausdauer variiert stark nach dem Nutzungsverhalten.
Bei intensivem Gebrauch hielt das Smartphone nur knapp einen Tag aus, bei sparsamer Benutzung waren wiederum auch zwei Tage möglich. Die meiste Zeit war das Display im Test auf Full-HD+ mit 120 Hertz eingestellt. Besonders unter Last, also im Gaming-Betrieb oder während Benchmarks, stieg der Verbrauch spürbar an und das Gerät wurde sehr heiß. Im PCMark-Akkutest hielt es bei circa 50-prozentiger Bildschirmhelligkeit knapp über zehn Stunden durch, bis die Restladung nur noch 20 Prozent betrug.
Aufladen lässt sich das S20 Ultra theoretisch mit bis zu 45 Watt, jedoch geizt Samsung und liefert lediglich ein Ladegerät mit 25 Watt mit. Die schnellere Alternative mit 45 Watt kostet offiziell knapp 50 Euro, wird aber zum Testzeitpunkt bereits für 25 Euro gehandelt. Mit dem beiliegenden USB-C-Netzteil ist das Handy nach einer halben Stunde bereits wieder zu über 60 Prozent geladen – in knapp unter einer Stunde ist der Akku komplett voll. Die Ladegeschwindigkeit ist also trotzdem gut, teilweise überbieten chinesische Alternativen dies noch. Kabelloses Laden unterstützt das Ultra-Modell mit bis zu 15 Watt und Reverse Wireless Charging maximal mit neun Watt.
Insgesamt schneidet Samsungs Flaggschiff in puncto Akku solide ab, wir hätten uns gerade in Anbetracht der Kapazität jedoch mehr erhofft. Die Konkurrenz erzielt schließlich längere Laufzeiten mit kleineren Akkus. Den amerikanischen Testberichten zufolge hält die Snapdragon-Variante im Schnitt bis zu drei Stunden länger durch. Europäische Kunden sind diesbezüglich also leicht im Nachteil.
Samsung Galaxy S20 Ultra – Kamera
Samsung bewirbt vor allem die Kameraqualität des Galaxy S20 Ultra. Deutlich wird dies unter anderem direkt beim Kameramodul, das groß mit “Space Zoom 100X” bedruckt ist. Der Marketing-Fokus auf die Zoom-Eigenschaften des Smartphones entstand wohl bereits in einer frühen Entwicklungsphase – schließlich trägt das Ultra-Modell intern den Codenamen “Hubble”. Der Vergleich mit dem berühmten Weltraumteleskop ist ziemlich gewagt, denn die Telekamera löst mit 48 Megapixeln auf und bietet einen vierfach optischen Zoom bei einer Blende von f/3.5. Danach ist der Zoom bis zu zehnfach hybrid und alles darüber hinaus rein digital. Es handelt sich um ein optisch stabilisiertes Periskopmodul – das kennen wir bereits vom Huawei P30 Pro (Test) aus Frühjahr 2019, nur bot jenes bereits einen fünffach optischen Zoom.
Das zweite große Merkmal der S20 Ultra-Kamera ist der ebenfalls optisch stabilisierte Primärsensor, der mit 108 Megapixeln (f/1.8 Blende) auflöst. Es handelt sich um die Eigenentwicklung, die erstmals im Xiaomi Mi Note 10 (Test) verwendet wurde. Im Gegensatz zu Xiaomi setzt Samsung allerdings nicht auf 4-in-1-Binning, sondern auf 9-in-1-Binning. Neun Pixel werden also zu einem Pixel zusammengerechnet, weshalb Fotos ab Werk eine Auflösung von 12 Megapixel bieten.
Samsungs bekannte Ultraweitwinkelkamera mit dem breiten 123-Grad-Sichtfeld ist auch vorhanden. Sie löst mit 12 MP auf und verfügt über eine f/2.2-Blende. Zusätzlich sind im Kameramodul noch ein Phasenerkennungsautofokus und ein ToF-Sensor integriert. Eine Makrokamera fehlt leider und auch die Ultraweitwinkelkamera bietet keine entsprechenden Möglichkeiten. Die Frontkamera im Punch-Hole bietet eine starke 40-Megapixel-Auflösung und einen Autofokus.
Neuerdings sind sogar Videoaufnahmen in 8K bzw. 4.320p möglich, jedoch nur mit 24 Bildern pro Sekunde, ohne Stabilisierung und mit deutlichem Crop. Die Bitrate der 8K-Videos ist außerdem ziemlich niedrig. Wir empfehlen beim S20 Ultra eher, in 4K mit 60 fps aufzunehmen. Die Qualität der Videos ist dann sehr gut, doch die aktuellen iPhones bleiben auf diesem Gebiet weiterhin ungeschlagen.
Beispielfotos
Tageslichtaufnahmen gelingen dem Galaxy S20 Ultra mit Bravour. Die Farbgebung ist nicht so natürlich wie etwa bei einem Google Pixel 4, aber weniger stark gesättigt als es früher bei Samsung der Fall war. Die Bilddynamik und Schärfe können im Automatikmodus überzeugen. Die Autofokusprobleme, die uns und vielen anderen Testern kurz nach der Präsentation des S20 Ultra im Hands-On auffielen, vernahmen wir zum Testzeitpunkt nicht mehr – Samsung hat dies mit einem Update behoben.
Im 108-MP-Modus fielen blassere Farben, eine schlechtere Schärfe in Randbereichen und eine geringere Dynamik auf. Da die Fotos in voller Auflösung oftmals über 35 MB groß sind, empfiehlt sich definitiv die Nutzung der automatischen 12-MP-Auflösung. Auch im Automatikmodus stellten wir allerdings mehrmals einen nennenswerten Schärfeabfall außerhalb der Bildmitte fest – besonders bei Nahaufnahmen war dies der Fall, sodass Motive im Vordergrund an den Seiten ausfransten.
Der Ultraweitwinkelsensor zählt immer noch zu den besseren auf dem Markt und er eignet sich für spannende Perspektiven. Die Option Makros aufzunehmen vermissen wir jedoch und auch die Telekamera schafft diesbezüglich selten Abhilfe. Zoom-Aufnahmen gelingen dem S20 Ultra zwischen vier- und zehnfacher Vergrößerung sehr gut, danach nimmt die Qualität allerdings rapide ab.
Kann der 100-fache Space-Zoom überzeugen?
Bis zu 30-fachem Zoom sind die Bilder noch relativ brauchbar, anschließend verwandelt sich das Motiv zu „Pixelbrei“. Der angepriesene 100-fache “Space Zoom” entpuppt sich also als Augenwischerei, denn mehr ist nicht immer gleich besser. Ein wiederum praktisches Feature: Ab 20-fachem Zoom erscheint ein kleines Vorschaufenster in der Kamera-App, das die normale Ansicht der Hauptkamera zeigt und den vergrößerten Bildausschnitt markiert.
Bei schlechteren Lichtverhältnissen fällt der Weißabgleich wesentlich wärmer aus. Qualitativ bleiben die Aufnahmen aber dennoch gut. Fotos bei Nacht sind im Vergleich zur Vorgängergeneration ebenfalls besser, jedoch ist der Sprung nicht allzu groß. Ein Huawei P30 Pro (Test) holt diesbezüglich oft noch etwas mehr Details heraus.
Selfies sind meist sehr scharf, der Autofokus verfehlte aber zuweilen das Gesicht und Hintergründe wurden häufig überbelichtet. Weitere Eindrücke und Beispielbilder findet ihr in unserem eingebundenen Video auf dem 1&1-Kanal CubeTube.
Fazit
Das Galaxy S20 Ultra ist zwar auf dem Papier extrem gut, bleibt in der Praxis aber hinter den Erwartungen zurück. Besonders beim Display punktet das Samsung-Flaggschiff, doch die Spezifikationen des Akkus und die Marketing-Superlativen bezüglich der Kameras haben zu viel versprochen.
In vielen Aspekten ist das Ultra-Modell gut, aber kompromissbehaftet. Zu diesen Preisen müsste es in mehreren Bereichen führend sein, jedoch wird es teilweise sogar von der günstigeren Konkurrenz überholt. Samsung erlaubt sich einige Fauxpas, die das theoretisch überaus gute Gesamtpaket mindern.
Da wäre etwa die unverständliche Begrenzung der Bildwiederholrate, das wohl beste Feature, bei voller Auflösung. Zudem hätten wir uns bei einem solch großen, schweren und teuren Gerät etwas mehr von der Akkulaufzeit erhofft. Gerade beim Design verschenkt der Hersteller weiteres Potenzial und bewirbt stattdessen lieber halbgare Features der Kameras.
Wiederum müssen wir dem Handy die Speicherausstattung bzw. die Unterstützung für MicroSD-Karten zugutehalten. Auch die Ladezeit des Akkus fällt erfreulicherweise kürzer aus als gedacht. Zusammengefasst ist das S20 Ultra kein Fehlschlag, aber auch kein exzellentes Top-Smartphone. Empfehlen würden wir es zu den aktuellen Preisen von über 1.300 Euro jedenfalls nicht. Zum einem Preis von 1.299,- Euro* gibt es das Samsung Galaxy S20 Ultra mit 128 GB in der Farbe „Cosmic Grey“ u.a. bei Mediamarkt zu kaufen.
Pro
- viel Arbeitsspeicher und erweiterbarer Massenspeicher
- exzellentes OLED-Panel mit 120 Hertz
- insgesamt gute Foto- und Video-Qualität
- relativ kurze Akkuladezeit trotz 25W-Netzteil
- angenehme Benutzeroberfläche
Contra
- Akkulaufzeit bleibt hinter den Erwartungen zurück
- langweiliges und unergonomisches Design
- 108-MP-Modus, 8K-Videos und 100x-Zoom nicht empfehlenswert
- zu hoher Preis
- kein großer Sprung gegenüber Modellen aus 2019
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Beitrag erstmals veröffentlicht am 20.04.2020
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