Nothing Phone (2): Leucht-Smartphone ab sofort bei Amazon bestellbar

Mit Snapdragon 8+ Gen1 und verbessertem Glyph Interface!

Mit dem Nothing Phone (2) geht bereits das zweite Smartphone mit beleuchteter Glyph-Rückseite an den Start. Das von Carl Pei gegründete Start-up spendiert dem Smartphone einen leistungsstarken Snapdragon-SoC, eine vielversprechenden Kamerahauptsensor und etwas Design-Feinschliff. Was hat das Phone (2) sonst noch zu bieten?

Obwohl die Zahl Zwei im Namen steckt, handelt es sich beim Phone (2) tatsächlich nicht um den direkten Nachfolger vom Nothing Phone (1). Stattdessen ist das zweite Smartphone des Start-up eher eine leicht größere und stärker ausgestattete Variante mit „Premium“-Fokus sowie neuem Nothing OS 2.0.

Der Rahmen aus recyceltem Aluminium ist weiterhin kantig gestaltet, die Rückseite aus Gorilla Glass ist nun allerdings zu den Seiten hin leicht abgerundet. Dadurch liegt das Nothing Phone (2) etwas angenehmer in der Hand, rutscht aber schnell aus der Hand – besonders wenn die Hände bei sommerlichen Temperaturen etwas schwitziger werden. Mit einer IP54-Zertifizierung ist das Smartphone übrigens gegen Sprühwasser geschützt.

Glyph Interface: Mehr Bereiche und Funktionen

Nicht fehlen darf natürlich das Glyph-Interface auf der Rückseite, welches jetzt über mehr Bereiche (11x) verfügt und so eine höhere Individualisierung der Beleuchtung ermöglicht. Die Helligkeit der LED-Streifen lässt sich beim Phone (2) jetzt automatisch oder in drei Stufen einstellen. Darüber hinaus lässt sich das Glyph Interface nun sogar als Taschenlampe nutzen. Wenn ihr einen Timer aktiviert, zeigt einer der Streifen zudem an, wie viel Zeit noch auf der Uhr ist – ziemlich praktisch. In Zukunft sollen sogar Drittanbieter die Glyph-Beleuchtung für ihre Apps nutzen können, z.B. für Fahr- oder Lieferdienste.

Neben speziellen „Essential“-Benachrichtigungen für bestimmte Apps und Kontakte kommt auch die Composer-App neu hinzu. Mit ihr könnt ihr eigene Klingeltöne auf Basis verschiedener Soundpacks erstellen, unter anderem von Swedish House Mafia. Da die bisherigen Sounds recht „schrill“ klangen, kommen inzwischen etwas seichtere Töne hinzu.

Auf der Front kommt beim Nothing Phone (2) ein 6,7 Zoll großes OLED-Panel mit 2.412 x 1.080 Pixel und adaptiven 120 Hz (LTPO) zum Einsatz. Die Seitenränder sind zwar, wie auch schon beim Phone (1), nicht superdünn, dafür aber symmetrisch gehalten. Insgesamt macht das Display, welches übrigens bis zu 1.600 nits erreichen soll, einen hervorragenden ersten Eindruck – mehr Details erfahrt ihr bald in unserem Test. Entsperrt wird das Phone (2) übrigens per Fingerabdrucksensor oder 2D-Gesichtserkennung. Die Frontkamera mit 32 MP Sensor (Sony IMX615) sitzt nun mittig in einem Punch-Hole.

Unter der Haube: Snapdragon 8+ Gen 1

Angetrieben wird das Nothing Phone (2) vom Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 SoC. Das mag zwar nicht der allerneuste Chip sein, leistungsstark und effizient ist er dennoch – und selbst für ein Smartphone 2023 keine allzu schlechte Wahl. Er konnte beispielsweise im Galaxy Z Fold 4, Asus ZenFone 9 oder zuletzt auch im Poco F5 Pro überzeugen.

Vor allem der bessere ISP soll gegenüber dem Phone (1) eine deutlich bessere Kamera-Performance ermöglichen. Der Snapdragon 8 Gen 2 dürfte wohl, trotz Leistungs- und Effizienzplus, etwas zu teuer für das anvisierte Preisschild gewesen sein. Darüber hinaus sind dann 8/12 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher sowie 128/256/512 GB interner Speicher nach UFS 3.1 Standard mit von der Partie. Auch Dual-SIM wird unterstützt, allerdings (noch) ohne eSIM.

Bilder: Nothing

Der Akku verfügt über 4.700 mAh und kann kabelgebunden über Power Delivery mit bis zu 45 Watt geladen werden. Kabellos lässt sich das Phone (2) mit maximal 15 Watt versorgen, über Reverse Wireless Charging kann das Smartphone bis zu 5 Watt abgeben. Ein Netzteil ist zwar leider nicht im Lieferumfang enthalten, dafür aber ein USB-C-Kabel mit schickem Stecker-Design.

Kamera: Vielversprechender Hauptsensor

Apropos Kamera, auch das Nothing Phone (2) verfügt über eine Dual-Kamera auf der Rückseite. Neu ist allerdings der Hauptsensor, denn hier kommt mit dem Sony IMX890 ein 50 Megapixel Sensor mit 1/1,56 Zoll, f/1.88 Blende und dualer Stabilisierung (OIS + EIS) zum Einsatz, der auch im OnePlus 11 oder Oppo Find X6 Pro steckt.

Videos sind damit nun in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich, auch die AI-Engine und Kamera-Software im Allgemeinen wurde laut Nothing verbessert. Bewegend Objekte sollen sich vor allem mit dem neuen „Motion Mode“ besser einfangen lassen. Abgerundet wird die Kamera erneut von einem 50 Megapixel Ultraweitwinkel (f/2.45) auf Basis des Samsung JN1.

Bild: Nothing

Ausgeliefert wird das Phone (2) mit Nothing OS 2.0 auf Basis von Android 13. Die Benutzeroberfläche hat ein verfeinertes „Monochrome Design“ mit neuen Widgets erhalten, das eher schlicht gestaltet ist und nicht so auffällig bunt daherkommen soll. Daher besitzen einige Apps einen einheitlichen Look, was zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht bei allen Anwendungen der Fall ist – hier ist Nothing aber in Gesprächen mit den Entwicklern. Das Phone (2) soll übrigens drei Jahre Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches (jedes Quartal) erhalten.

Preise & Verfügbarkeit

Das Nothing Phone (2) ist ab sofort in Weiß und Grau vorbestellbar. Das Smartphone startet mit 8+128GB Speicher für 649 Euro UVP exklusiv auf der Nothing-Webseite. Das Modell mit 12+256 GB für 699 Euro UVP sowie die Topvariante mit 12+512 GB für 799 Euro UVP ist hingegen auf bei Amazon & Co. verfügbar.

Wer sich das Smartphone frühzeitig sichern möchte, kann kommenden Samstag, den 15. Juli, ab 10 Uhr in der Cyberport-Filiale im Bikini Einkaufszentrum ein spezielles Bundle erwerben. Ganz konkret könnt ihr das Nothing Phone (2) mit 12GB RAM + 512GB Speicherkapazität kaufen und ein Power (45W) Ladegerät, eine Phone (2) Hülle und die Nothing Ear (stick) Kopfhörer für 150 Euro „on top“ dazu bekommen.

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 11.07.2023

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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