Nothing Phone (2a): Leucht-Smartphone für unter 350 Euro

Schickes Design, gute Ausstattung, attraktiver Preis?

Das Nothing Phone (2a) greift zu einem Preis ab 329 Euro UVP in der Mittelklasse an und bietet neben einem auffälligen Design auch eine sehr vielversprechende Ausstattung mit 120 Hz OLED, 50 Megapixel Dual-Kamera und 5.000 mAh Akku. Was hat das neuste Nothing-Smartphone noch auf dem Kasten?

Nachdem Nothing im letzten Jahr mit dem Phone (2) ein Smartphone mit „Premium-Anspruch“ vorgestellt hat, folgt nun mit dem Phone (2a) ein neues Modell für die preislich attraktive Mittelklasse. Wie auch Google beim Pixel 7a will Nothing durch den zusätzlichen Buchstaben klarmachen, dass es sich hier um ein erschwingliches Gerät mit guter Ausstattung handelt. Doch, was genau erwartet euch für unter 400 Euro?

Transparentes Design mit neuem Gesicht

Nothing bleibt seiner Linie treu und spendiert auch dem Phone 2a (hier kaufen) eine transparente Rückseite. Die Glyph-Beleuchtung wurde etwas abgespeckt und nach oben gezogen, wo sie nun die neue Dual-Kamera (gleich mehr dazu) sowie die NFC-Spule einfasst. Nothing hat jedoch laut eigenen Angaben die LED-Dichte erhöht, was nun für eine gleichmäßigere Ausleuchtung sorgt.

Dual-Kamera mit Augen-Look auf der Rückseite.

Praktisch ist das Glyph vor allem für eingehende Benachrichtigungen oder Anrufe. Auch Third-Party Apps können bei Bedarf auf die Beleuchtung zugreifen, beispielsweise als Countdown einer Essenslieferung. Wer möchte, kann die LEDs sogar synchron zur Musik aufleuchten lassen.

Während die Front von Gorilla Glass 5 geschützt wird, bestehen Rahmen und Rückseite aus Kunststoff. Das ist in diesem Preisbereich zwar nicht ungewöhnlich, allerdings lässt sich das Smartphone dadurch schon mit wenig Kraft etwas biegen. Nichtsdestotrotz, das Phone 2a ist gut verarbeitet, ist sogar nach IP54 zum Schutz vor Spritzwasser zertifiziert und sieht meiner Meinung nach auch schick aus. In Weiß hat sich Nothing sogar für schwarze Tasten an den Seiten entschieden, ein passender Kontrast – der etwas an das Pixel 4 erinnert.

Dual-Kamera mit neuem Hauptsensor

Hinter den beiden „Augen“ stecken zwei 50 Megapixel Sensoren. Nothing stattet das Phone (2a) dabei mit einem Samsung GN9 (f/1.88, 1/1,56″, OIS) für die Hauptkamera und einem Samsung JN1 (f/2.2, 1/2.76″, 114° FOV) für die Ultraweitwinkelkamera aus. Für Selfies gibt es einen 32 Megapixel Sensor mit f/2.2 Blende.

Wie gut die Kameras arbeiten, testen wir aktuell für euch. Vielversprechend ist vor allem „Ultra XDR“, eine Kombination aus Nothings eigenen HDR-Algorithmen und Googles Ultra HDR Format, welches HDR-Metadaten direkt im JPG-Format für HDR-Bildschirme abspeichert.

Die geknipsten Fotos könnt ihr dann auf dem 6,7 Zoll OLED-Display genießen, welches über eine Full-HD+ Auflösung, adaptive 30-120 Hz sowie bis zu 1.300 nits Peak-Helligkeit verfügt. Wirklich ansehnlich sind zudem die symmetrischen Seitenränder, welche gerade einmal 2,1 mm „dick“ sind. Abgerundet wird die Front von einem In-Display-Fingerabdrucksensor zum Entsperren.

Phone (2a) mit Dimensity 7200 Pro SoC

Das Herzstück des Nothing Phone 2a ist ein MediaTek Dimensity 7200 Pro SoC. Der Chip besitzt acht Kerne mit bis zu 2,8 GHz und bewegt sich in etwa auf Niveau eines Snapdragon 7 Gen 1 bzw. Snapdragon 778G. Eine größere Vapor Chamber mit 3.200 mm² soll für eine stabile Leistung sorgen. Darüber hinaus sind 8/12 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie wahlweise 128 oder 256 Gigabyte interner Speicher an Bord. Dazu kommen 5G, Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2.

Nothing Phone (2a) mit eingeschaltetem Display.

Die Chip-Fertigung in 4 Nanometer sorgt jedoch auch für eine ordentliche Effizienz. Im PC Mark Battery Test (300 nits, maximale Displayauflösung, adaptive 120 Hz, WLAN + GPS aktiv) erreicht das Phone (2a) stattliche 13 Stunden 31 Minuten. Es scheint aber noch Luft nach oben zu sein, denn damit liegt das Smartphone auf Niveau des Phone (2), welches „nur“ über 4.700 mAh verfügt. Geladen wird das Smartphone kabelgebunden mit bis zu 45 Watt in unter 60 Minuten, Wireless Charging ist nicht mit an Bord.

Nothing OS ohne Bloatware-Apps

Als Betriebssystem ist Nothing OS 2.5 auf Basis von Andorid 14 vorinstalliert. Die cleane Benutzeroberfläche hat ein paar coole Widgets anzubieten, verzichtet auf nervige Werbung sowie Bloatware-Apps, und kann neuerdings KI-Hintergrundbilder erstellen. Dazu gibt es einen insgesamt überarbeiteten Look mit einer verfeinerten Optik, so Nothing. Das Phone 2a will der Hersteller mit drei Jahren Android-Updates und vier Jahren Sicherheitspatches versorgen.

Bestellbar ab 329 Euro!

Verfügbar ist das Nothing Phone (2a) mit 8+128 GB Speicher ab 329 Euro UVP. Wer mehr Speicher bevorzugt, kann zur Variante mit 12+256 GB ab 379 Euro UVP greifen. Zu diesen Preisen attackiert Nothing vor allem Samsung mit dem Galaxy A54 (~ 350 Euro) sowie Xiaomi mit dem Poco X6 Pro (349 Euro UVP).

Wer davon am meisten überzeugen kann, werden wir bald in einem Vergleichstest für euch herausfinden – lasst also gern ein Abo bei unserem YouTube-Kanal da. Alternativ gibt es mit mehr Leistung, mehr Beleuchtung und schickem Metallrahmen noch das Phone (2), welches derzeit ab 530 Euro verfügbar ist.

Phone (2a) – Spezifikationen

ModellNothing Phone (2a)
Bildschirm6,7” OLED, 30 – 120 Hz, max. 1.300 Nits, PWM-Dimming
AuflösungFullHD+ (2.412 x 1.084 Pixel)
ProzessorMediaTek Dimensity 7200 Pro (4nm)
Arbeitsspeicher8/12 GB
Interner Speicher128/256 GB
Akku5.000 mAh
Quick-/Wireless-Charging45 Watt kabelgebunden / kein Wireless
KameraHauptsensor: 50 MP, f/1.88, OIS
Ultraweitwinkel: 50 MP, f/2.2, 114° FOV
Frontkamera32 MP Punch-Hole, f/2.2
BetriebssystemAndroid 14 mit Nothing OS 2.5
Konnektivität5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, NFC
SIM + AnschlüsseDual-SIM, USB-C
Abmessungen161,74 x 76,32 x 8,55 mm (L x B x H)
Gewicht190 g
WeiteresIP54-Zertifizierung
FarbenSchwarz oder Weiß
Preis (UVP)Ab 329 Euro

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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