Xiaomi Mi Mix 4 ist offiziell: Under-Display-Camera, 120 Watt und UWB

Haben sich drei Jahre Wartezeit gelohnt?
Nach mehr als drei Jahren ist es endlich wieder Zeit für einen weiteren regulären Ableger der Mi-Mix-Reihe von Xiaomi. Wie erwartet hat der Konzern es am Dienstag im Rahmen eines Stream-Events vorgestellt.

Update vom 10. August

Wenig überraschend haben sich alle technischen Details, die kurz vor dem Launch ans Licht gekommen waren, bewahrheitet. Lediglich Infos zur Speicherausstattung hatten gefehlt, die mit der offiziellen Vorstellung jedoch nachgereicht wurden. Demnach gibt es Varianten mit 8 und 12 GB RAM sowie 128, 256 oder 512 GB Flash-Speicher. Ab dem 16. August soll das Mi Mix 4 in China zu Preisen ab 660 Euro (4.999 Yuan) zu kaufen sein, Details zu einem globalen Start fehlen bislang.

Bilder: Xiaomi

Spezifikationen:

ModellXiaomi Mi Mix 4
Bildschirm6,67 Zoll, IPS/OLED, 20:9 Format, 120 Hz
AuflösungFull HD+ (2.400 x 1.080 Pixel)
ProzessorQualcomm Snapdragon 888+ (1x 2,995 GHz, 3x 2,42 GHz & 4x 1,8 GHz)
GPUAdreno 660
Arbeitsspeicher8/12 GB (LPDDR5)
Interner Speicher128/256/512 GB (UFS 3.1)
Akku4.500 mAh
Quick-/Wireless-ChargingJa, 120 Watt / Ja, 50 Watt
KameraHinten: 108 MP (Haupt), 13 MP (Ultraweitwinkel), 8 MP (5x Zoom)
Vorne: 20 MP, Under-Display-Camera
FingerabdrucksensorJa
BetriebssystemAndroid 11 mit MIUI 12.5
Konnektivität5G, Wi-Fi 6, UWB, NFC
AnschlüsseUSB Typ-C
Abmessungen162,5 x 75,35 x 8,02 mm
Gewicht225 g
FarbenCeramic Black, Ceramic White, Ceramic Grey
Preis8/128 GB: 4.999 Yuan (660 Euro)

Ursprünglicher Artikel vom 9. August

Während Google im Vorfeld seines nächsten großen Launchs die Zügel selbst in die Hand genommen und zahlreiche Details und sogar Bilder zum Pixel 6 (Pro) einfach aus Eigeninitiative veröffentlicht hat, hatte Xiaomi wohl nicht geplant, dass kurz vor der Vorstellung des Mi Mix 4 die Welt schon so gut über das nächste Flaggschiff des China-Konzerns informiert ist. Ein Review-Guide liefert nun Einblicke ins Datenblatt und Design des Highend-Smartphones.

Das Xiaomi Mi Mix 4 ist demnach mit einem 6,67-Zoll-AMOLED-Display ausgerüstet, das eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln und eine Bildwiederholrate von 120 Hz bietet. Entgegen vorheriger Gerüchte ist als Chip der neuste Qualcomm Snapdragon 888+ und nicht noch dessen Vorgänger verbaut. Wie groß der Arbeitsspeicher genau ist, ist noch nicht bekannt, sicher ist aber, dass es sich um den aktuellen LPDDR5-Standard handelt. Genauso wenig lässt sich sicher über den Flash-Speicher sagen, abgesehen von UFS 3.1. Der Akku bietett 4.500 mAh und kann mit 120 Watt kabelgebunden oder sogar noch mit 50 Watt kabellos geladen werden.

Xiaomi Mi Mix 4 mit 108-MP-Sensor aus Mi 11

Die Kameras im Mi Mix 4 weichen etwas von der Linie ab, die bestmöglichen Komponenten in ein Smartphone zu stecken. Zwar ist der ISOCELL-Bright-HMX-Hauptsensor mit 108 MP und optischer Bildstabilisierung (OIS) auf einem hohen Level, kam jedoch auch schon zum Beispiel im Xiaomi Mi 11 (Testbericht) zum Einsatz. Er wird von einem 13-MP-Ultraweitwinkel und einer 8-MP-Periskop-Kamera mit Fünffach-Zoom begleitet. Die Selfiekamera löst mit 20 MP auf und wird als Under-Display-Camera unter dem Bildschirm versteckt. Laut vorheriger Leaks soll es sich um die beste Under-Display-Camera handeln, die man bis jetzt gesehen hat. Zuvor hatte nur ZTE in seinem Axon 20 und Axon 30 eine solche Lösung implementiert.

https://www.youtube.com/watch?v=_q2NJDr8zaY

Xiaomi Mi Mix 4 mit UWB

In Sachen Akku und Hauptkamera bestätigen diese Informationen Leaks, die schon 2019 durchs Netz geisterten. Wie vorher außerdem vermutet, beherrscht das Xiaomi Mi Mix 4 die UWB-Technologie, die einen neuen Standard in der Kommunikation zwischen Smartphone und Peripherie darstellt. NFC ist natürlich ebenfalls an Bord. Nach dem Launch am Dienstag sollten alle Fragen bezüglich Farben, Preis und Speicherversionen geklärt sein. Allerdings scheint eine Einführung bis jetzt nur für den chinesischen, nicht aber den globalen Markt geplant sein. Notebookcheck hat sogar noch reihenweise Marketingmaterial sichern können, bevor es im Sozialen Netzwerk Weibo wieder gelöscht wurde.


 

Beitrag erstmals veröffentlicht am 09.08.2021

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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