Honor Magic V2 im Test: Das mit Abstand dünnste Foldable

Teuer, aber sexy!
Leicht aufgeklapptes Honor Magic V2 in der Hand gehalten mit etwas Sonnenlicht.

Auf dem Foldable-Markt kehrt endlich wieder Bewegung ein: Mit dem Magic V2 hat Honor ein wirklich spannendes Foldable auf den Markt gebracht, bei dem es sich fast schon um eine kleine Revolution handelt. Mit einem nur 9,9 Millimeter dünnen Gehäuse lässt es die Konkurrenz alt aussehen. Aber musste der Hersteller für die extrem dünne Bauweise Abstriche machen? Wir haben uns das neue Smartphone genauer angeschaut.

Ursprünglich wurde das Honor Magic V2 im Juli 2023 in Peking vorgestellt. Allerdings war das Gerät bis dato nur in China erhältlich. Im Rahmen der IFA 2023 in Berlin hatte der Hersteller bestätigt, dass das Foldable auch nach Deutschland kommen wird. Seit dem 26. Januar kann das Gerät im Onlineshop des Herstellers für stolze 2.000 Euro (hier kaufen) bestellt werden.

Natürlich ist das Foldable für das Geld definitiv kein Schnapper. Zumindest bietet es standardmäßig 512 GB Speicher und 16 GB RAM. Im Lieferumfang ist neben dem eigentlichen Gerät ein Ladekabel, eine Hülle mit Ständer und ein SIM-Tool enthalten. Auf dem Außendisplay ist außerdem bereits eine Schutzfolie angebracht. Für das passende Ladegerät wird im Onlineshop aktuell ein symbolischer Euro verlangt. 

Honor Magic V2 aufgeklappt

Honor Magic V2 im Sale für 1.444 Euro

Beim Honor Magic V2 handelt es sich um eines der dünnsten faltbaren Smartphones auf dem Markt. Dabei bietet das Foldable zwei schicke Bildschirme sowie eine starke Performance. Unter der Haube kommt ein Snapdragon 8 Gen 2 zum Einsatz, dem 16 GB RAM und 512 GB Speicher zur Seite stehen. Aktuell bekommt ihr das Foldable für nur 1.444 Euro, wenn ihr an der Kasse den Code „ARPC15“ angebt.

Design: Edler Look dank Kunstleder

Honor bietet das Magic V2 in den Farben Black und Purple an. Letztere besitzt eine violettfarbene Rückseite aus mattem Glas, während Black mit einer Kunstleder-Rückseite daherkommt. Das schwarze Kunstleder verleiht dem Gerät eine besonders edle Optik, wobei die Oberfläche zugleich schön griffig ist. Hinzu kommt ein rechteckiges und dezent wirkendes Kameramodul, das zur schicken Optik beiträgt. Das Foldable wirkt zwar wenig aufregend, dieser schlichte Look passt meiner Ansicht nach jedoch besser zu dieser Geräteklasse. 

Rückseite des Honor Magic V2 mit Kunstleder.

Dünner geht’s kaum

Wirklich beeindruckend ist die Bauhöhe des Honor Magic V2, denn das Smartphone ist im zusammengeklappten Zustand gerade einmal 9,9 Millimetern dünn. Damit ist es lediglich 1,3 Millimeter dicker als ein Samsung Galaxy S24 Ultra. Aufgeklappt misst das Gehäuse sogar nur 4,7 Millimeter, womit es zu den dünnsten Smartphones weltweit gehört. Nur das Honor Magic V Purse ist mit 4,4 Millimeter nochmals dünner. Möglich wird die diese Bauweise durch eine neue Akkutechnik, zu der wir euch später mehr verraten werden.

Gewöhnungsbedürftig ist die Anordnung der Buttons, die im zusammengeklappten Zustand versetzt zueinander sitzen. Sobald das Magic V2 aufgeklappt wird, wandert die Lautstärkewippe auf die linke Seite. Rechts befindet sich wiederum der Power-Button mitsamt integriertem Fingerabdrucksensor. Dieser arbeitet zuverlässig und entsperrt das Smartphone sehr schnell. Dazu gibt es zwei Lautsprecher, die für einen ordentlichen Stereo-Klang sorgen.

Scharnier aus Titan

Honor setzt auf ein Scharnier aus Titan, das besonders widerstandsfähig und langlebig sein soll. Laut Hersteller sollen hiermit über 400.000 Faltungen möglich sein. Der Klappmechanismus arbeitet butterweich und schließt bündig, unterstützt aber nicht so viele Einstellwinkel wie das Scharnier des Galaxy Z Fold 5. Zudem verfügt das Foldable über keine offizielle IP Zertifizierung, was angesichts des hohen Preis sehr schade ist.

Leicht aufgeklapptes Honor Magic V2 auf Steinboden mit etwas Moos.

Insgesamt kommt das Foldable auf eine Größe von 156,7 x 145,4 x 4,7 Millimeter (aufgeklappt) respektive 156,7 x 74,1 x 9,9 Millimeter (zusammengeklappt). Es bringt etwa 231 Gramm auf die Waage, womit es rund 60 Gramm leichter ist als das Magic V. Auch das Galaxy Z Fold 5 (Test) fällt mit 253 Gramm ein ganzes Stück schwerer aus. 

Schicke Displays Innen und Außen

Das Honor Magic V2 kommt – kaum überraschend – mit zwei Bildschirmen daher. An der Außenseite sitzt ein 6,43 Zoll großes OLED-Display, das mit 1.060 x 2.376 Pixeln auflöst. Zwar löst das Cover-Display theoretisch mit einer Sub-FullHD-Auflösung auf, praktisch fällt das Panel dennoch schön scharf aus. Im Inneren versteckt sich wiederum das faltbare OLED-Panel mit 7,92 Zoll Diagonale und 2.156 x 2.344 Pixeln. Dank IMAX Enhanced soll das Panel außerdem besonders farbakkurat sein.

Honor Magic V2 im aufgeklappten Zustand mit leichter Schräglage.

Beide Displays bieten eine flotte Bildwiederholrate von 120 Hz, die dank LTPO Technik dynamisch an den Bildinhalt angepasst wird. Des Weiteren bieten beide Bildschirme Hochfrequenz-PWM-Dimming mit 3.840 Hertz sowie eine Stift-Unterstützung. Durchbrochen werden die Panels von jeweils einer Selfie-Kamera, die zumindest beim Hauptdisplay etwas deplatziert wirkt. Hier wäre eine rechtsbündige Platzierung schöner gewesen. 

Coverdisplay des Honor Magic V2.

Ein persönliches Highlight ist das 20:9 Seitenverhältnis des Außendisplays, durch das sich das Foldable bei der Nutzung kaum von einem klassischen Smartphone unterscheidet. Erfreulich sind ebenso die gleichmäßigen und vergleichsweise dünnen Displayränder. Geschützt wird der äußere Bildschirm durch Nanokristallglas 2.0, das besonders kratzbeständig sein soll.

Helligkeits-Ziele werden nicht ganz erreicht

Laut Honor bietet das Hauptdisplay eine maximale Helligkeit von 1.600 nits, wogegen das Cover-Display sogar 2.500 nits erreichen soll. In der Praxis kann Honor die vollmundigen Versprechen allerdings nicht halten: Sowohl bei 100 % APL als auch bei reduziertem Weißanteil (20 % APL) erreicht das Cover-Display „nur“ eine maximale Helligkeit von 1.300 nits. Analog dazu verfehlt das Hauptdisplay ebenfalls seine ambitionierten Werte und landet bei 957 nits (100 % APL) respektive 1.000 nits (5 % APL). Dennoch fallen die Displays hell genug aus, um Inhalte selbst bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesen zu können.

Kaum sichtbare Falte

Doch wie stark sieht man die Falte beim Magic V2? Im Alltag fällt der Knick im Display kaum auf und ist während der Nutzung praktisch nicht spürbar. Nur wenn das Licht im richtigen Winkel auf die Anzeige fällt, sticht die Falte ins Auge. Wer das Foldable von der Seite betrachtet, kann die Falte wiederum sofort erkennen.

Leistung & Speicher

Unter der Haube werkelt ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, der ebenfalls im Honor Magic 5 Pro (Test) zum Einsatz kommt. Hierbei handelt es sich um Qualcomms Flaggschiff-Prozessor aus 2022, dessen Leistung noch immer ordentlich ausfällt.Der SoC verfügt über insgesamt acht Kerne, wobei ein Cortex X3 mit 3,19 GHz als Hauptkern dient. Daneben gibt es 2x Cortex A715 (2,8 GHz), 2x Cortex A710 (2,8 GHz) sowie 3x stromsparende Cortex A510 Kerne mit 2 GHz. Außerdem verfügt der Chip über eine Adreno 740 GPU.

Honor Magic V2 Innendisplay, aufgeklappt, leicht angeschrägt.

Auch bei der Speicherausstattung weiß das Magic V2 Ähnlichkeiten zum Magic 5 Pro auf. Honor verbaut hier insgesamt 16 Gigabyte LPDDR5-RAM, während mittels Turbo zusätzliche 7 Gigabyte Virtual Memory verfügbar sind. Ein 512 Gigabyte großer interner UFS 3.1 Speicher steht für Fotos, Videos und Apps zur Verfügung. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich. Zur weiteren Ausstattung gehören WiFi 7, Bluetooth 5.3, NFC, Infrarot und ein USB 3.1 Typ-C Port.

Benchmarks: Stabilitätsprobleme bei Dauerlast

Im Geekbench 6 Benchmark liefert das Magic V2 ordentliche Werte ab, kann aber nicht ganz mit der Konkurrenz von Samsung & Co. mithalten. Vor allem der Multicore-Score fällt im Vergleich relativ niedrig aus. Im 3D Mark Wild Life Extreme (3.721 Punkte) kann der Snapdragon wiederum seine Muskeln spielen lassen und liefert eine hervorragende Grafikleistung ab. 

Allerdings zeigen sich im Stresstest, bei dem der 3D Mark Benchmark 20-mal durchgeführt wird, die Schwächen des dünnen Designs. Das Foldable erreicht hierbei lediglich eine Stabilität von 45,8 Prozent, womit es hinter das Galaxy Z Fold 5 (50 %) fällt. 

Die Alltagsleistung fällt wiederum absolut top aus. Apps öffnen und laden schnell, wodurch die Bedienung der Software äußerst flüssig von der Hand geht. Natürlich laufen Spiele wie Genshin Impact und Asphalt 9 ebenfalls flüssig und ohne Ruckler.

Akkutechnik mit höherer Energiedichte

Beim Akku kann Honor so ziemlich jeden Konkurrenten hinter sich lassen. Trotz des extrem dünnen Gehäuses hat es der Hersteller geschafft, einen 5.000 mAh Akku unterzubringen. Zum Vergleich: Das Xiaomi Mix Fold 3 bietet einen 4.800 mAh Akku, das Samsung Galaxy Z Fold 5 (Test) kommt gerade einmal auf 4.400 mAh. 

Doch wie hat Honor das geschafft, woran andere Hersteller bisher scheitern? Honor setzt hier nicht auf einen klassischen Lithium-Ionen-Akku, stattdessen kommen Silizium-Kohlenstoff-Zellen zum Einsatz, die eine 12,8 Prozent höhere Leistungsdichte aufweisen. Dadurch ist ein deutlich dünneres Profil beim Akku möglich.

Aufgeladen wird das Foldable per Kabel mit bis zu 66 Watt. Mit einem passenden Netzstecker dauert es etwa 50 Minuten, bis der Akku die 100 Prozent erreicht. Kabelloses Laden ist nicht möglich, was angesichts des hohen Preises etwas ärgerlich ist. Vermutlich bietet das Foldable schlicht nicht genügend Platz im Inneren, um zusätzliche Ladespulen unterzubringen.

Akkulaufzeit: Ausdauer-Champion unter den Foldables

Im 3D Mark Batterie-Test (300 nits, adaptive 120 Hz, WLAN + GPS aktiv) erreicht das Honor Magic V2 auf dem Außendisplay eine Laufzeit von 13 Stunden und 18 Minuten – ein absoluter Bestwert unter den Foldables. Bei Nutzung des Hauptdisplays erzielt das faltbare Smartphone hingegen eine Laufzeit von 7 Stunden und 37 Minuten. Letztlich hängt es von der eigenen Nutzungsweise ab, wie lange der Akku durchhält. Während unseres Tests hat eine Akkuladung locker für einen Tag ausgereicht.

Software: Noch immer mit Android 13

Das Honor Magic V2 wird noch mit MagicOS 7.2 (Tipps & Tricks) auf Basis von Android 13 ausgeliefert. Bisher ist unklar, wann das Foldable ein Update auf Android 14 und MagicOS 8 erhalten wird. Zum jetzigen Zeitpunkt wird ausschließlich das Honor Magic 6 Pro in China mit der aktuellen Android Generation ausgeliefert. Der aktuelle Sicherheitspatch stammt aus Dezember 2023 und ist somit noch relativ aktuell.

Mindestens vier System Updates

Honor verspricht, dass das Magic V2 vier Systemupdates und fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten wird. Grundsätzlich handelt es sich um ein solides Update-Versprechen, das allerdings nicht mit Google und Samsung konkurrieren kann. Beide Hersteller versprechen inzwischen sieben (!) Jahre Android Updates. Voraussichtlich wird Android 17 das letzte große Update für das Magic V2 sein.

Leider hält sich Honor selbst bei einem 2.000 Euro Smartphone nicht mit Bloatware in Form von verschiedenen vorinstallierten Apps zurück. Beim ersten Start des Smartphones begrüßen einen Apps wie Booking.com, TikTok, Netflix, Facebook und weitere Anwendungen von Drittanbietern. Nach dem Einrichten findet also erstmals eine Aufräumaktion statt, um unnötige Apps zu entfernen.

Die Optik der Software ist definitiv Geschmacksache und erinnert stark an ältere Versionen von Huaweis EMUI. Entsprechend ist das Design der Oberfläche stark durch Apples iOS inspiriert. Auf dem Foldable kommt eine leicht angepasste Version der Software zum Einsatz, die jedoch einige Features vermissen lässt. 

Nahaufnahme des Coverdisplays, fokussiert auf Apps.

Anpassungen fehlen

Zuerst zum positiven: Apps öffnen beim Display-Wechsel automatisch in einer angepassten Größe. Weiterhin können Apps auf das größere Format des Hauptdisplays gestreckt werden, wobei einige Anwendungen sogar als angepasste Version verfügbar sind. Bei Instagram oder Chrome werden dabei die Tablet-optimierten Oberflächen geladen. Außerdem teilt sich die Tastatur auf dem Hauptdisplay in zwei Hälften, um das Tippen angenehmer zu gestalten.

Das große Innendisplay vom Honor Magic V2 im aufgeklappten Zustand.

Einige Designentscheidungen an der Software sind zugegeben fragwürdig. Beim Öffnen einer Benachrichtigung werden Apps auf dem Hauptdisplay immer als Mini-Fenster geöffnet. Manche Anwendungen, darunter Snapchat, wiesen in dieser Ansicht aber Fehler auf. Es kam häufiger vor, dass der Kameraauslöser in diesem Modus nicht reagiert hat.

Obendrein fällt das Multitasking etwas umständlich aus. Zunächst muss eine App im Fenster-Modus gestartet und anschließend an den linken Displayrand gezogen werden. Erst dann öffnet sich die geteilte Ansicht, in der rechts der App-Drawer angezeigt wird. Zudem fehlt eine Taskleiste, die das Wechseln zwischen Apps vereinfachen würde.

Solide Kamera mit Schwächen

Das Magic V2 verfügt über eine Kamera-Setup bestehend aus drei Sensoren. Die Hauptkamera basiert auf einem 50-MP-Sensor mit f/1,9-Blende und besitzt eine optische Bildstabilisierung samt Laser-Autofokus. Daneben gibt es einen 50 MP Ultraweitwinkelsensor mit 13 mm Äquivalent und eine Telefotokamera mit 20 MP mit OIS und 62 mm Äquivalent. Bei den beiden Selfie-Kameras handelt es sich um 16 MP Sensoren mit f/2,2-Blende. 

Natürlich kann die Kamera des Foldables nicht mit „Standard“-Smartphones aus dem High-End-Bereich mithalten. Dennoch erstellt die Hauptkamera am Tag wirklich schöne Aufnahmen. Dabei punktet der Sensor mit einem starkem Dynamikumfang und einer hohen Bildschärfe, wenngleich die Bilder teilweise etwas blass und detailarm wirken.

Mit der Hauptkamera lassen sich obendrein schöne Porträtbilder anfertigen. Der Unschärfeeffekt arbeitet zumindest bei nahen Motiven präzise, erst bei weiter entfernten Objekten arbeitet der Modus etwas ungenauer. Der große Vorteil am Fold-Design ist aber, dass die Hauptkamera als Selfie-Kamera genutzt werden kann. Alternativ lassen sich mit den beiden 16 MP Selfie-Kameras ebenfalls solide Aufnahmen anfertigen.

Bei Nacht zeigt das Kamerasystem Schwächen, da Details durch eine unschöne Nachschärfung ausgewaschen werden. Im Nachtmodus werden Motive zusätzlich für wenige Sekunden belichtet, um bessere Ergebnisse zu erhalten. Dabei entsteht rundum beleuchtete Objekte ein leichter Glow.

Die Ultraweitwinkelkamera liefert bei Tag ähnlich gute Bilder ab wie die Hauptkamera. Fotos unterscheiden sich bezüglich Farben und Dynamik kaum vom Hauptsensor. Schicke Makroaufnahmen sind hiermit ebenso machbar. 

Mit der Zoomkamera ist ein optischer 2,5-fach-Zoom möglich, dessen Ergebnisse ansehnlich sind. Beim digitalen 10-fach-Zoom gehen zunehmend Details verloren, wodurch Bilder stark verwaschen wirken. Theoretisch ist auch ein digitaler 30-fach-Zoom verfügbar, dieser ist aber eher unbrauchbar.

Videoaufnahmen können mit bis zu 4K mit 60 FPS angefertigt werden, wobei eine ordentliche Bildstabilisierung für weiche Aufnahmen sorgt. Aufnahmen wirken jedoch, vor allem im Vergleich zum Magic 5 Pro (Test), etwas blass. Vor der ersten Aufnahme sollte man jedoch die Einstellungen überprüfen, da standardmäßig 1080p mit 30 FPS eingestellt ist.

Honor Magic V2 aufgeklappt

Honor Magic V2 im Sale für 1.444 Euro

Beim Honor Magic V2 handelt es sich um eines der dünnsten faltbaren Smartphones auf dem Markt. Dabei bietet das Foldable zwei schicke Bildschirme sowie eine starke Performance. Unter der Haube kommt ein Snapdragon 8 Gen 2 zum Einsatz, dem 16 GB RAM und 512 GB Speicher zur Seite stehen. Aktuell bekommt ihr das Foldable für nur 1.444 Euro, wenn ihr an der Kassen den Code „ARPC15“ angebt.

Fazit: Starke Hardware, (zu) hoher Preis

Beim Honor Magic V2 handelt es sich um eines der spannendsten Geräte der letzten Jahre, da es nicht mit den typischen Foldable-Problemen zu kämpfen hat. Am beeindruckendsten ist dabei das extrem dünne Gehäuse, durch das das Foldable im zusammengeklappten Zustand kaum dicker ist als ein normales Smartphone. Hinzu kommt die neue Akkutechnik, die neue Standards im Foldable-Bereich setzen könnte. Schließlich überrascht das Magic V2 mit einer hervorragenden Laufzeit, die selbst einige Smartphones in den Schatten stellt. 

Überzeugen können ebenfalls die Verarbeitung, das Design und vor allem die beiden schicken Bildschirme, deren Nutzung gleichermaßen Spaß macht. Dabei fällt besonders die Wahl des Display-Formats positiv auf, dank der das Foldable stärker wie ein normales Smartphone wirkt. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch eine ordentliche Performance und durch eine großzügige Speicherausstattung.

Es sind jedoch Details, die das Gesamtbild stören. Vor allem bei der Software lässt Honor Potenzial liegen, da einige Funktionen mäßig umgesetzt sind oder schlicht fehlen. Ärgerlich ist besonders die fehlende Taskbar, die das Multitasking deutlich vereinfachen würde. Ärgerlich ist außerdem die fehlende IP-Zertifizierung, die bei Samsung, Google und OnePlus vorhanden ist.

Doch das größte Problem des Magic V2 ist der Kostenpunkt: Mit einem Preis von knapp 2.000 Euro ist das Foldable deutlich teurer als das Samsung Galaxy Z Fold 5 (Test). Letzteres bietet allerdings eine bessere Kamera, ein Hauptdisplay mit Under-Display-Kamera, eine IP-Zertifizierung und eine deutlich ausgereiftere Software. Natürlich zahlt man bei Honor auch für die neue Akkutechnik und das extrem dünne Design. Wer explizit nach einem dünnen Foldable mit viel Speicher sucht, findet mit dem Magic V2 eine passende Option. Wer hierauf verzichten kann, sollte eher zum Galaxy Z Fold 5 (hier kaufen) für 1.249 Euro greifen.

Pro

  • kaum sichtbare Falte
  • starke Performance
  • breiteres Display-Format
  • extrem dünnes Gehäuse
  • starke Akkuleistung
  • großer Akku dank moderner Akku-Technik
  • edles Design

Contra

  • fehlende IP-Zertifizierung
  • fehlende Software-Optimierung für Foldables
  • hoher Preis im Vergleich zur Konkurrenz

Beitrag erstmals veröffentlicht am 02.02.2024

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

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